VDE: Fachkräftemangel als Innovationshemmnis

Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium der Elektro- und Informationstechnik "eröffne auch künftig überdurchschnittlich gute Berufsperspektiven", meint der Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik.

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Von
  • Jürgen Kuri

Als "unerfreulichen Dauerzustand" hatte der IT-Verband Bitkom vor wenigen Tagen den immer wieder von der Wirtschaft beklagten Fachkräftemangel in Deutschland bezeichnet. Nun legt der Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik (VDE) aus Anlass der Hannover Messe nach: 59 Prozent der befragten 1250 VDE-Mitgliedsunternehmen bezeichneten den Fachkräftemangel als größtes Innovationshemmnis für den Standort Deutschland. Damit sei der Fachkräftemangel nach "Bürokratie und gesetzlichen Rahmenbedingungen" die Nummer 2 auf der Negativliste, hieß es beim VDE.

Dies sei die Schattenseite einer für die Beschäftigten oder arbeitssuchende Ingenieure und Techniker erfreuliche Entwicklung: Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium der Elektro- und Informationstechnik "eröffne auch künftig überdurchschnittlich gute Berufsperspektiven", ist man sich beim VDE sicher. Besonders groß sei der Bedarf bei mittleren Unternehmen sowie in der Forschung und Entwicklung; insgesamt wachse der Anteil von Elektroingenieuren und IT-Fachkräften ständig weiter. Der VDE prognostiziert, dass sich der jährliche Bedarf etwa an Elektroingenieuren auf "deutlich über 10.000" belaufe. Fast die Hälfte der vom VDE befragten Unternehmen gab an, den "Bedarf an adäquat ausgebildeten beziehungsweise erfahrenen Elektroingenieuren und IT-Experten" in den kommenden zwei Jahren nicht ausreichend decken zu können. (jk)