Warnstreiks zur vierten Verhandlungsrunde im Telekom-Tarifstreit

Die Gewerkschaft fordert 8,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 220 Euro mehr pro Monat. Das Angebot der Telekom sieht eine Entgelterhöhung um drei Prozent vom 1. Januar 2009 an und ein Jahr später um weitere 2,5 Prozent vor.

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Von
  • Jürgen Kuri

Im Tarifstreit bei der Deutschen Telekom beginnt am heutigen Donnerstag in Siegburg bei Bonn die vierte Verhandlungsrunde. Die Gewerkschaft ver.di fordert für die rund 50.000 Tarifangestellten 8,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 220 Euro mehr pro Monat. Das Angebot der Telekom sieht eine Entgelterhöhung um drei Prozent vom 1. Januar 2009 an und ein Jahr später um weitere 2,5 Prozent vor. Zudem schlägt das Unternehmen eine Erfolgsbeteiligung bei positivem Geschäftsverlauf vor. ver.di hat seine Forderungen mit Warnstreiks unterstrichen und fordert von der Telekom ein neues Angebot. Die große Tarifkommission der Gewerkschaft soll am Samstag in Bonn tagen.

Zum Beginn der vierten Verhandlungsrunde hat ver.di laut dpa erneut zu Warnstreiks aufgerufen. So begannen etwa 1000 Beschäftigte der Telekom in Berlin und mehreren Standorten in Brandenburg einen ganztägigen Warnstreik. Auch die Beschäftigten der Telekom in Sachsen sind am Donnerstagmorgen in den Warnstreik getreten. Zu dem ganztägigen Ausstand waren nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di etwa 120 Mitarbeiter des Konzerns an den Standorten Zwickau, Annaberg und Dresden aufgerufen. In Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein haben rund 1000 Beschäftigte der Telekom einen ganztägigen Warnstreik aufgenommen. Und in in Baden-Württemberg sollen 1500 Telekom-Beschäftigte in 16 Städten in einen ganztägigen Ausstand treten. (jk)