Probleme mit entsperrten T-Mobile-iPhones im Ausland

Seit dem 19. November muss T-Mobile das Apple iPhone nach gerichtlicher Verfügung in Deutschland auch ohne Vertrag und SIM-Lock anbieten. Der hohe Preis von knapp 1000 Euro schreckt offenbar auch ausländische Kaufwillige nicht ab. In Ländern wie Österreich und der Schweiz, in denen das iPhone noch nicht erhältlich ist, nutzen einige die Gelegenheit ein entsperrtes iPhone zu erwerben. Doch viele, die das iPhone auf diesem Wege erworben haben, erwartete eine böse Überraschung: Offenbar gibt es Probleme beim Zusammenspiel mit den SIM-Karten einiger ausländischer Provider. Auf der Web-Seite von Apple berichten viele Nutzer von entsperrten iPhones, die beispielsweise mit Karten vom schwedischen Provider Telia oder der schweizerischen Swisscom betrieben werden und auf denen sich weder die SMS-Applikation starten noch ein Telefongespräch annehmen oder eine Nummer Wählen lässt.

Andere Besitzer von entsperrten iPhones berichten erst von Störungen, wenn sie sich mit ihrer ausländischen SIM-Karte in ein Mobilfunknetz außerhalb Deutschlands einbuchen. Der Betrieb mit deutschen SIM-Karten soll nach wie vor problemlos funktionieren. Eine gewollte Blockade seitens T-Mobile liegt anscheinend nicht vor; das Unternehmen verweist bei Anfragen dieser Art an Apple. Für eine Stellungnahme war allerdings gegenwärtig weder bei T-Mobile noch bei Apple jemand zu erreichen.

Nutzer der quelloffenen Software, mit der sich das iPhone ebenfalls entsperren lässt, dürften ihr Vorgehen nun bestätigt sehen. Zwar beklagten auch sie Fehler im Zusammenspiel mit manchen ausländischen SIM-Karten und dem Internet-Zugang über die EDGE-Technik, aber die eifrige Entwicklergemeinde hat längst Software-Päckchen geschnürt, die den iPhones wieder auf die Beine hilft - freilich nur solchen in Eigenregie entsperrten. (dal)