Jüngere US-Nutzer wenden sich von Facebook ab

In einigen Bereichen scheint das Wachstum Facebooks an Grenzen zu stoßen: Bei Jugendlichen in den USA sinkt die Popularität und damit auch die Nutzung von Facebook.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die stetig wachsenden Werbeeinnahmen von Smartphones und Tablet-Computern füllen Facebook die Kasse. Doch in einigen Bereichen scheint das Wachstum des Social Networks an Grenzen zu stoßen: Bei Jugendlichen in den USA sinkt die Popularität und damit auch die Nutzung voin Facebook.

Insgesamt konnte Facebook ein Wachstum von fast 60 Prozent verzeichnen, der Umsatz stieg um knapp 800 Millionen US-Dollar auf 2,02 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn lag bei 425 Millionen US-Dollar. Zahlen, die bei den Investoren erst einmal gut ankamen: Im nachbörslichen Handel nach der Vorstellung der Bilanz stieg die Facebook-Aktie teilweise um über 16 Prozent.

Finanzchef David Ebersman allerdings sorgte dafür, dass sich die Laune der Börsianer gleich wieder eintrübte. Er erklärte in einer Telefonkonferenz mit Analysten nach der Vorstellung der Geschäftszahlen für das dritte Quartal, dass die Nutzung von Facebook durch Jugendliche in den USA zwar insgesamt stabil geblieben sei, doch habe man einen Rückgang der täglich aktiven Nutzer beobachtet, besonders unter den jüngeren Jugendlichen. Diese Aussagen zu der teils schwindenden Facebook-Nutzung durch Jugendliche sorgten dann dafür, dass der Kurs der Aktie absackte und schließlich knapp im Minus lag.

Bislang war Facebook stets Befürchtungen entgegengetreten, dass junge Leute das Netzwerk meiden würden und sich lieber der Blog-Plattform Tumblr, dem Kurznachrichten-Dienst Twitter oder der Chat-App WhatsApp widmeten. Auch die Foto-App Snapchat gilt als Sammelbecken für Facebook-Verweigerer. (jk)