Android KitKat: Die wichtigsten Neuerungen für Entwickler

Für Gerätehersteller bringt Android 4.4 diverse Verbesserungen, die das Erzeugen von Telefonen mit wenig Arbeitsspeicher erleichtern. Aus Entwicklersicht gibt es eine Gruppe neuer APIs, die die Plattform um einige ersehnte Funktionen erweitern.

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Von
  • Tam Hanna

Für Gerätehersteller bringt Android 4.4 diverse Verbesserungen, die die Produktion von Telefonen mit wenig Arbeitsspeicher erleichtern. Aus Entwicklersicht gibt es eine Reihe neuer APIs, die die Plattform um einige ersehnte Funktionen erweitern.

Die womöglich wichtigste Neuerung ist die Print-API. Sie erlaubt Android-Applikationen das Ausdrucken von PDF-Inhalten. Das früher erforderliche Hantieren mit Druckertreibern und Co. entfällt. Online- und Offline-Speichermedien werden in Zukunft im Storage Access Framework zusammengefasst. Die API bündelt den Zugang zu allen Speicherbereiche, was das Ansprechen und Bearbeiten der dort befindlichen Daten erleichtert.

Entwickler von SMS-Applikationen müssen mit einer Vielzahl von Neuerungen rechnen. In Zukunft nimmt der SMS-Provider eingehende Nachrichten entgegen und reicht diese an die vom Benutzer als "default SMS app" ausgewählte Applikation weiter. Diese ist außerdem als einzige zum Versand von Kurznachrichten berechtigt.

Dank des sogenannten Immersive Modes gibt es in Zukunft eine einheitliche Vorgehensweise zum Aktivieren und Deaktivieren des Vollbildmodus – die bisher verwendeten hauseigenen Gesten sind fortan nicht mehr erwünscht. Eine als "translucent system UI styling" bezeichnete Funktion schlägt in dieselbe Kerbe: Sie sorgt dafür, dass die diversen Steuerelemente mit transparentem Hintergrund erscheinen. Außerdem benutzen WebViews in Zukunft die Chromium-Engine, die das Remote-Debugging per Chrome DevTools erlaubt.

Wer mit Cascades arbeitet, weiß die in QML (Qt Meta/Modeling Language) integrierten Animationseffekte zu schätzen. KitKat rüstet diese Funktion für Android nach – das Transitions Framework erlaubt das wenig aufwendige Erstellen animierter Übergänge. Zu guter Letzt gibt es neben diversen Optimierungen auch die Möglichkeit, den Bildschirminhalt in ein Video zu bannen. Weitere Informationen zu den Neuerungen finden interessierte Entwickler in einer von Google zusammengestellten übersichtlichen Liste. (ane)