Studie: 7 Prozent der Deutschen von Datenmissbrauch betroffen

Vielen Deutschen ist es nicht geheuer, was online mit ihren Daten passiert. Gut zwei Drittel sorgen sich um den Schutz ihrer Privatsphäre. Sie fürchten vor allem finanzielle Schäden.

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Von
  • dpa

7 Prozent der Deutschen waren bereits einmal von Datenmissbrauch betroffen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des GfK-Vereins unter 2000 Verbrauchern. Insgesamt sorgen sich 70 Prozent um den Schutz ihrer persönlichen Daten und ihrer Privatsphäre. Vor allem Online-Angeboten und sozialen Netzwerken im Internet schlägt Skepsis entgegen. Die Bundesregierung tue aus Sicht einer deutlichen Mehrheit nicht genug für den Schutz ihrer Bürger.

Zwar finden es fast 70 Prozent der Bevölkerung gut, dass es immer mehr öffentliche Sicherheitseinrichtungen wie Überwachungskameras gibt. Genauso viele lehnen jedoch die Aufzeichnung der privaten Kommunikation am Telefon oder im Internet ab, selbst wenn dadurch Verbrechen bekämpft werden könnten. Allerdings akzeptiert etwa die Hälfte der Nutzer, dass das Surfen im Netz mit einem gewissen Grad an Überwachung verbunden ist. Die ungefragte Verwendung von Daten für Online-Werbung wird den Angaben zufolge jedoch vehement abgelehnt.

Im Zusammenhang mit Datenmissbrauch äußerten gut zwei Drittel der Befragten Angst vor finanziellen Schäden. Rund die Hälfte fürchtet einen Eingriff in die Privatsphäre und den Missbrauch der eigenen Identität durch Dritte. Auch die Angst vor der Verbreitung falscher Informationen und der Einblick in sensible persönliche Daten sind hoch. (anw)