Suse Enterprise Linux wird in Zukunft zehn Jahre gepflegt

SLES soll statt den geplanten sieben nun zehn Jahre Support erhalten. Damit wird die Distribution doppelt so lange gepflegt wie Ubuntu LTS und ungefähr dreimal länger als Debian gepflegt.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Bislang pflegte Suse sein Unternehmens-Linux sieben Jahre.

(Bild: support.novell.com )

Suse Linux Enterprise Enterprise (SLES) 11 sollen nicht wie ursprünglich geplant sieben, sondern zehn Jahre regulären Support bekommen. Das kündigte Suse-Chef Nils Brauckmann zur Eröffnung der derzeit in Orlando stattfindenden Hausmesse Susecon an. Er begründete die längere Versorgung mit Fehlerkorrekturen und Sicherheitspatches mit Kundewünschen.

Wie bisher schon sollen Kunden drei Jahre Extra-Support gegen Aufpreis erwerben können. Nicht nur SLES11, sondern auch dessen derzeit vorbereiteter Nachfolger SLES12 soll zehn Jahre regulären Support erhalten.

Mit dieser Pflegezeit hat Suses auf Unternehmenskunden ausgerichtete und kostenpflichtige Linux-Distributionen nun wieder einen Supportzeitraum, den auch Hauptkonkurrent Red Hat für Red Hat Enterprise Linux (RHEL) gewährt. Anfang 2012 hatte auch Red Hat den Support-Zeitraum von sieben auf zehn Jahre ausgedehnt. Auch die kostenlos erhältlichen RHEL-Nachbauten Oracle Linux und CentOS erhalten zehn Jahre Fehlerkorrekturen und Patches für Sicherheitslücken.

Zum Vergleich: Bei den alle zwei Jahre erscheinenden Ubuntu-Versionen mit LTS (Long Term Support) ist nach fünf Jahre Schluss. Bei Debian endet die Pflege einer Version, wenn der Nachfolger ungefähr ein Jahr alt ist. Debian 4 und 5 erhielten dadurch jeweils ungefähr drei Jahre Support; auch bei Debian 6 läuft es auf solch einen Pflegezeitraum hinaus. (thl)