Die Nickel-Lösung: Nanobeschichtung für die Wasserstoffgewinnung

Eine hauchdünne Nickelschicht schützt Silizium in photoelektrochemischen Aufspaltung von Wasser vor Korrosion und macht den Prozess effizienter.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 36 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Niels Boeing

Der Traum vom sauberen Wasserstoff mittels Solarstrom ist bislang ein teurer. Bislang lässt sich das Gas wirtschaftlicher aus Erdgas gewinnen. Forscher der Stanford University haben nun die photoelektrochemische Aufspaltung von Wasser so verbessert, dass die Siliziumelektrode nicht mehr korrodiert und die Effizienz des Gesamtprozesses zunimmt, berichtet Technology Review.

Die Stanford-Wissenschaftler beschichteten die Siliziumelektrode, die einen Teil des einfallenden Sonnenlichts in Strom umwandelt, mit einer zwei Nanometer dicken Nickelschicht. Die schützt das Silizium nicht nur vor Korrosion, sondern beschleunigt auch die Produktion von Wasserstoff und Sauerstoff. Die neue Materialkombination sei um eine Größenordnung schneller, sagt John Turner vom National Renewable Energy Laboratory in Golden im US-Bundesstaat Colorado.

Bis zu einer kommerziellen Anwendung dürfte es aber noch lange dauern. Hierfür müsste erst einmal die Effizienz eines Systems aus zwei Solarzellen – je eine für das Wasserstoffgas und für das Sauerstoffgas – im Langzeitversuch getestet werden. Für einen wirtschaftlichen Betrieb müsste es mindestens fünf Jahre bei gleichbleibender Ausbeute laufen, sagt Turner.

Mehr in Technology Review online:

(nbo)