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CeBIT 2014: Partnerschaft mit Großbritannien besiegelt

Mit einem klaren Bekenntnis zur Business-Ausrichtung und innovativen Ausstellern aus dem Partnerland Großbritannien will die CeBIT 2014 wieder die Rolle der weltweit wichtigsten ITK-Messe ausfüllen – trotz Verkürzung und geringerer Besucherzahlen.

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Von
  • Matthias Parbel

Die CeBIT hat die für den Messejahrgang 2014 angekündigte Partnerschaft mit Großbritannien besiegelt. Am Montag unterzeichneten der britisch Handelsminister Stephen Green und Vertreter der Deutschen Messe AG, des Bitkom sowie der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies in London die Verträge zur Kooperation im Rahmen der CeBIT 2014. Großbritannien und Nordirland sind damit offizielle Partnerländer der IT-Messe vom 10. bis 14. März kommenden Jahres. Im Rahmen der angekündigten Neuausrichtung will die CeBIT sich mit einem erweiterten Konferenzprogramm besonders an professionelle Anwender wenden.

Lord Green, UK Minister of Trade & Investment, und der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies (rechts) bei der Unterzeichnung der Partnerlandverträge in London.

Großbritannien und Deutschland verbinden zahlreiche Gemeinsamkeiten. So beheimaten die beiden größten ITK-Märkte in Europa – das gemeinsame Marktvolumen beträgt 265 Milliarden Euro – eine Reihe von Global Playern aus der Branche. Die Länder sind aber ebenso von einer aktiven Startup-Szene geprägt, wie CeBIT-Chef Oliver Frese unterstreicht. Gerade von Großbritanniens Vorreiterrolle in Sachen Digitalisierung, etwa bei der Einführung von Smart Metern für die Stromabrechnung in Haushalten, versprechen sich die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft nachhaltige Impulse auch für die Entwicklung in Deutschland. "Großbritannien wird sich auf der CeBIT 2014 mit rund 150 Ausstellern präsentieren – darunter zahlreiche Startups, aber auch Großkonzerne wie Vodafone", erklärt Frese. Gegenüber der diesjährigen Messe verdreifacht sich damit die Ausstellerzahl aus dem künftigen Partnerland.

Aber auch insgesamt rechnen die Messebetreiber mit einem Zuwachs. Im Vergleich zum Stand vom November 2012 könne die CeBIT schon heute 70 bis 100 Aussteller mehr verbuchen. Messechef Frese zeigt sich daher zuversichtlich, im März 2014 über 3500 Aussteller insgesamt begrüßen zu können. Ebenso werde die gebuchte Ausstellungsfläche zulegen. Unter anderen vergrößern Samsung und Huawei ihre Stände gegenüber dem Vorjahr weiter. Mit Kyocera kehre zudem ein Global Player der Drucker-Branche auf die CeBIT und den neu eingerichteten Bereich für Managed Print Services und Drucklösungen zurück.

Einen zwangsläufigen Schrumpfungsprozess wird die Messe aber bei den Besucherzahlen hinnehmen müssen – schon weil 2014 nur noch 5 Werktage von Montag bis Freitag eingeplant sind. "Wir begrüßen dennoch jeden Besucher, ob professioneller Anwender oder Privatkunde", beteuert Frese. Jeder Interessierte müsse sich jedoch im Klaren darüber sein, dass auf der CeBIT Businessanwendungen im Vordergrund stehen. Messehallen rund um Gaming wird es definitiv nicht geben. Für die Zukunft peilt der CeBIT-Chef wieder Besucherzahlen in der Größenordnung von 300.000 an. Für 2014 bleibt Frese aber realistisch: "Wir wollen zumindest die Fachbesucherzahlen von der vergangenen Messe erreichen – das wären rund 230.000."

Unter dem Leitthema "Datability" werde ein attraktives Programm mit einer Mischung aus Konferenz und Ausstellungsbereich vorbereitet. Die CeBIT Global Conferences werden dazu erstmals in Halle 8 verlagert. Mit Wikipedia-Gründer Jimmy Wales, Eugene Kaspersky, CEO von Kaspersky Labs, und dem Unify-Chef Hamid Akhavan habe die Messe zudem attraktive Branchengrößen verpflichten können. Zur Eröffnungsfeier am Vorabend des 10. März 2014 erwarten die Verantwortlichen nicht nur Bundeskanzlerin Angela Merkel, sondern auch den britischen Premierminister David Cameron. (map)