Auch UPS erwägt Paket-Zustellung mit Mini-Drohnen

Der weltgrößte Paketdienst UPS experimentiert wie Amazon mit Mini-Drohnen für den Paket-Transport. Der kommerzielle Einsatz wird geprüft, besonders wichtig sei aber auch die Klärung der rechtlichen Rahmenbedigungen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 180 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Nicht nur der Online-Händler Amazon überlegt, Mini-Drohnen für die automatische Zustellung einzusetzen. Auch der weltgrößte Paketdienst UPS denkt über den Einsatz von automatisch fliegenden Transportrobotern nach. Ein Sprecher teilte The Verge mit: "Der kommerzielle Einsatz von Drohnen ist eine interessante Technologie und wir prüfen dies weiterhin." Vorstellbar sei zum Beispiel, dass Drohnen Pakete schnell und günstig von großen Flughäfen zu Verteilercentern bringen. Dadurch könnte die Lieferkette beschleunigt werden.

Nach Informationen von The Verge experimentierte UPS bereits mit einer Flotte von Mini-Drohnen für den Paket-Transport. Der Drohnen-Hersteller DJI geht davon aus, das entsprechende Drohnen schon in 18 bis 24 Monaten fertig sein könnten. Wichtig für die Entwicklung seien allerdings Systeme, mit denen störende Objekte in der Flugbahn besser wahrgenommen werden können, um mögliche Unfälle zu vermeiden. GPS-Koordianten würden zwar den Weg weisen, aber nicht auf Hindernisse wie etwa fahrende Autos oder herumtollende Kinder aufmerksam machen.

Laut The Verge hat auch der FedEx-Gründer Fred Smith mehrmals seinen Wunsch geäußert eine unbemannte fliegende Flotte einzusetzen. Diese könnte Kosten sparen. Amazon-Chef Jeff Bezos hatte Anfang der Woche für Schlagzeilen mit der Ankündigung gesorgt, die Zustellung binnen 30 Minuten per Mini-Drohne in vier bis fünf Jahren als Dienstleistung anbieten zu wollen. Bis dahin müssten aber neben technischen Problemen auch Regulierungshürden ausgeräumt werden. Dass der rechtliche Rahmen erst noch geklärt werden müsse, unterstrichen auch UPS und DJI. (mit Material von dpa) / (kbe)