Kulturministerin boykottiert Eröffnung des Google-Instituts in Paris
Die Ministerin erwarte von dem Konzern mehr Engagement und Transparenz in den Bereichen Steuer und Datenschutz, hieß es zum Fehlen der Ministerin bei der Einweihung des "Google Cultural Institute".
Frankreichs Kulturministerin Aurélie Filippetti hat sich geweigert, an der Einweihung des "Google Cultural Institute" in Paris teilzunehmen. Die Ministerin erwarte von dem Konzern mehr Engagement und Transparenz in den Bereichen Steuer und Datenschutz, begründete ihr Kabinett das überraschende Fehlen der Ministerin. Trotz der Qualität des Projekts habe Filippetti nicht bei der Eröffnung dabei sein wollen, hieß es weiter.
Mit dem 340 Quadratmeter großen Gebäude besitzt der amerikanische Internetriese nun einen Standort für sein virtuelles Museum. Es soll als Begegnungsstätte für Akteure aus Kunst und Kultur dienen. Das "Google Cultural Institute" bündelt im Internet die Sammlungen einiger der größten Museen weltweit und ermöglicht seit Februar 2011 virtuelle Rundgänge durch die Kunstschätze.
(jk)