OwnCloud 6 mit sozialen Funktionen

Die neue OwnCloud Community Edition 6 bringt eine ganze Reihe neuer Funktionen und Verbesserungen. Mit einer Web-Textverarbeitung kann man jetzt gemeinsam an Dokumenten arbeiten. Neu sind soziale Features wie ein Aktivitätenstream und Avatare für die OwnCloud-User.

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Die neue Version 6 der OwnCloud Community Edition bringt die User noch näher zusammen: Owncloud-Nutzer können künftig nicht nur Dateien miteinander teilen, sondern auch gemeinsam an Dokumenten arbeiten. Die Open-Source-Software adaptiert in ihrer neuesten Ausgabe auch Funktionen, wie man sie aus sozialen Netzwerken kennt.

Mit "OwnCloud Documents" lassen sich ODT-Dateien in OwnCloud 6 direkt in der OwnCloud-Weboberfläche bearbeiten – und das auch von mehreren Usern gemeinsam. Die technische Grundlage ist WebODF. Die Dokumente können direkt in OwnCloud Documents angelegt oder zum Bearbeiten hochgeladen werden. Gespeichert werden die Dateien in der OwnCloud und können hier von einem oder mehreren Anwenderinnen und Anwendern weiterbearbeitet werden. Nach dem Synchronisieren auf den lokalen PC lassen sich diese auch mit Libre/OpenOffice öffnen und weiter bearbeiten.

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Mit Version 6 führt OwnCloud Funktionen ein, die vielen Usern bereits aus sozialen Netzwerken bekannt sein dürften. Ein Aktivitäten-Stream fasst jetzt alles zusammen, was sich in letzter Zeit in der eigenen OwnCloud getan hat. Hier sieht man die Dateien, die man zuletzt hochgeladen oder angelegt hat oder ob jemand eine Datei mit einem teilen möchte. Der Aktivitäten-Stream ist auch über einen RSS-Feed erreichbar und kann damit auch auf Mobilgeräten abgerufen werden.

User können jetzt Bilder von sich in ihr Profil laden, um die Interaktion mit anderen persönlicher zu gestalten, und Benachrichtigungen verschicken, wenn sie eine Datei teilen.

Die OwnCloud-Weboberfläche wurde für die neueste Ausgabe überarbeitet und soll jetzt übersichtlicher wirken. Für die meisten Dateitypen kann die Software nun ein Vorschaubild anzeigen, das es erleichtert, Dokumente wiederzuerkennen. Das funktioniert unter anderem mit den Formaten JPEG, PDF, TXT, ODT. Wer versehentlich eine Datei löscht, kann diese nun leicht über die Weboberfläche wieder herstellen.

Hinzugekommen ist außerdem eine Sharing-API, die die Mobile- und Desktop-Clients nutzen können. Ein neues Framework soll in OwnCloud 6 die Verwaltung von Drittanbieter-Applikationen verbessern und die Installation der Apps in OwnCloud ermöglichen. Neben all den neuen Funktionen versprechen die Entwickler auch eine bessere Performance der Software im Vergleich mit früheren Versionen.

Die Open-Source-Software OwnCloud lässt sich leicht auf einem eigenen Server oder Webspace installieren und stellt dabei nur geringe Anforderungen. Statt private Daten bei Cloud-Anbietern wie Google, Dropbox & Co. zu speichern, lagert man mit OwnCloud Dateien, Musik, Termine und Adressen auf dem eigenen Server und hält die Daten über verschiedene Geräte synchron. Für den Zugriff auf die Daten stehen eine Weboberfläche, Desktop-Clients für Linux, Windows und Mac OS X sowie Apps für Mobilgeräte mit iOS und Android bereit. Auch externe Cloudspeicher bei Dropbox, Google Docs, S3 oder auf einem FTP-Server lassen sich einbinden. Für die Anzeige von Bildern bietet OwnCloud eine Fotogalerie-Funktion an. Einen Überblick über sämtliche Funktionen von OwnCloud hält die Projekt-Website bereit. (lmd) (lmd)