Deutsche Post erhöht Handyporto für Briefe
Nach einem Update der iOS-App "Post mobil" kostet der Versand eines Standardbriefs mit dem "innovativen Service" nun 1 Euro, für eine Postkarte werden weiterhin 85 Cent fällig.
Wer in Deutschland einen Brief oder eine Postkarte verschicken möchte, benötigt dafür nicht zwangsläufig eine Briefmarke. Der "innovative Service der Deutschen Post" (Eigenwerbung) Handyporto sorgt dafür, dass ein Handy und ein Stift genügen: Einfach eine SMS mit dem Stichwort "Karte" oder "Brief" an die Nummer 22122 geschickt, schon erhält man "innerhalb weniger Sekunden" eine zwölfstellige Zahl. Überträgt man diese handschriftlich auf die Sendung, ist sie damit passend frankiert.
Diese Dienstleistung lässt sich die Deutsche Post gut bezahlen: Während ein Standard-Brief aktuell 58 und eine gewöhnliche Postkarte 45 Cent kostet, schlugen die Handypost-Varianten bislang mit 98 und 85 Cent zu Buche. Erhöhte sich das gewöhnliche Porto, wurde in der Vergangenheit auch immer die SMS-Porto-Methode preislich angepasst.
Und nach der jüngst von der Bundesnetzagentur bewilligten Portoerhöhung für Standardbriefe von 58 auf 60 Cent scheint die Post beim Handyporto keine Zeit verlieren zu wollen: Bereits an diesem Wochenende veröffentlichte das Unternehmen ein Update der iOS-App "Post mobil", über die sich die angesprochene SMS fürs Handyporto verschicken lässt. Als neue Funktion der Version 3.6.1. ist dabei an oberster Stelle die "Preisänderung Handyporto" genannt: Einen Standardbrief auf diese Weise zu frankieren kostet nun 1 Euro. (nij)