Mozilla beteiligt sich an Wettbewerbsverfahren gegen Microsoft

Die Mozilla Foundation, Hersteller des Firefox, ist als "interessierter Dritte" dem neuen EU-Verfahren gegen Microsoft wegen der Bündelung des Internet Explorers mit Windows beigetreten.

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Von
  • Alexandra Kleijn

Nachdem die EU-Kommission im vergangenen Monat ein neues Missbrauchsverfahren gegen Microsoft wegen der Bündelung des Internet Explorer mit dem Windows-Betriebssystem eingeleitet hatte, betritt jetzt die Mozilla Foundation als Hersteller von Firefox die Bühne. In ihrer Rolle als "interested third party" bekommt die Mozilla Foundation Einblick in die vertraulichen Beschwerdepunkte, die die Kommission Microsoft im Januar zukommen ließ. Auch darf sie selbst Argumente gegen die Verknüpfung des Internet Explorers mit Windows hervorbringen und in einer persönlichen Anhörung zugegen sein, sollte Microsoft um eine solche ersuchen.

Kläger in dem Verfahren ist der norwegische Browserhersteller Opera. Die feste Kombination aus Windows und Explorer behindere nicht nur den Wettbewerb zwischen den verschiedenen Webbrowsern, sondern vermindere auch die Auswahl für den Kunden. Bis Mitte März hat der Redmonder Riese Zeit, gegen die Vorwürfe Stellung zu nehmen. Mozillas offizielle Teilnahme an dem Verfahren gegen Microsoft kommt wenige Tage, nachdem Mitchell Baker, die Vorsitzende der Mozilla-Stiftung, der EU-Kommssion in ihrem Blog Mozillas Expertise in der Materie angeboten hatte. (akl)