Ex-CIA-Chef: "Snowden sollte gehängt werden"

Nachdem in den USA vorgeschlagen wurde, Edward Snowden zu amnestieren, wenn dafür die NSA-Enthüllungen enden, hat James Woolsey widersprochen. Der Ex-CIA-Chef forderte, ihn wegen Hochverrat anzuklagen und, wenn verurteilt, zu hängen.

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Der ehemalige CIA-Chef James Woolsey hat gefordert, den NSA-Whistelbower Edward Snowden wegen Hochverrat anzuklagen: "Wenn er dann von seinesgleichen verurteilt wurde, sollte er an seinem Hals aufgehängt werden, bis er tot ist." Das sagte er dem US-Fernsehsender Fox News und erklärte, er halte die Idee für "idiotisch", Snowden Amnestie zu gewähren. Ähnlich habe sich Hugh Shelton geäußert, Vorsitzender der Vereinigten Stabschefs der USA von 1997 bis 2001. Woolsey leitete die CIA von 1993 bis 1995.

Der harschen Äußerung ist der Vorschlag des NSA-Mitarbeiters Rick Ledgett vorausgegangen, Edward Snowden freies Geleit zuzusichern, wofür der im Gegenzug ein Ende der Enthüllungen versprechen müsste. Ledgett untersucht für den US-Geheimdienst den Schaden, den Snowden angerichtet hat und hat gegenüber CBS einen offenen Dialog mit dem ehemaligen Analysten vorgeschlagen, um letztendlich die Veröffentlichung weiterer Geheiminformationen zu verhindern. NSA-Chef Alexander hatte dem widersprochen: Snowden zu amnestieren wäre wie wenn ein Geiselnehmer 10 seiner 50 Geiseln erschießt, um dann volle Straffreiheit zu verlangen, wenn er die restlichen am Leben lässt. (mho)