Debian-Ableger Siduction 2013.2 setzt voll auf Systemd

Das Debian-Sid-basierte Siduction 2013.2 setzt jetzt voll auf Systemd und will den System-Management und Init-Daemon zukünftig auch einsetzen, selbst wenn Debian auf Upstart umschwenkt.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Siduction will auf Systemd setzen, selbst wenn Debian auf Upstart umschwenkt.

(Bild: de.news.siduction.org )

Das im Dezember freigegebene Siduction 2013.2 setzt voll auf den System-Management und Init-Daemon Systemd. Der kümmert sich nicht nur um den Systemstart, sondern auch um die Protokollierung von Systemereignissen; ähnlich wie beim Mitte Dezember freigegebenen Fedora 20 erfolgt die Abfrage von Log-Meldung daher mit dem Programm journactl.

Einige Beispielkommandos zum Umgang mit Systemd nennen die Release Notes der Distribution. Dort stellen die Entwickler der auf Debian Unstable ("Sid") basierende Distribution ferner klar: Siduction will Systemd in Zukunft selbst dann nutzen, wenn das Debian-Projekt auf Upstart umschwenkt. Bislang verwendet Debian standardmäßig noch Sysvinit. Die Debian-Entwickler diskutieren derzeit ausgiebig über einen Wechsel auf Systemd oder Upstart. Ian Jackson und Colin Watson haben sich für Upstart ausgesprochen; der ebenfalls zum Debian Technical Committee gehörende Russ Allbery favorisiert Systemd. Die anderen fünf Mitglieder des Komitees haben noch keine Haltung zu der Frage deutlich gemacht.

Das neue Siduction gibt es für 32- und 64-Bit-x86-Systeme in Varianten mit Gnome, KDE SC, Xfce, Razer-Qt und LXDE. Wie die Release Notes erklären wird es wahrscheinlich die letzte Ausgabe mit LXDE-Ausführung sein, weil der Desktop mit Razer-Qt fusioniert. Der Kernel der Distribution basiert auf Linux 3.12. (thl)