CES

Angefasst: Xi3 Piston – die Doch-Nicht-Steam-Machine

Der Mini-PC-Würfle Piston war in der Gerüchteküche als erste Steam Machine im Gespräch und ist in den USA mittlerweile erhältlich, doch Steam OS erteilt Hersteller Xi3 mittlerweile eine klare Absage.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Florian Müssig

Der winzige PC Piston von Xi3 geisterte schon seit geraumer Zeit als erste Steam Machine durch die Gerüchteküche. Nun ist das Würfelchen in den Vereinigten Staaten zwar bereits erhältlich, doch zur CES-Vorstellung der ersten Steam Machines war es nicht im Gerätereigen enthalten. Wie Xi3 auf der CES mitteilte, habe sich das Unternehmen Valves Konzept zwar durchaus angesehen, dann aber dagegen entschieden: PC-Gaming ist für Xi3 fest in der Windowswelt verankert und nicht unter Linux.

Diese Absage an Steam OS schmälert allerdings nicht die Tatsache, dass Piston weiterhin ein beeindruckendes Stück Technik ist. In dem Würfelchen arbeitet AMDs R-464L, eine Embedded-Version der bekannten Trinity-APUs mit der integrierten Grafikeinheit Radeon HD 7660G (384 Shadereinheiten). Die Hardware-Komponenten hat Xi3 auf gleich drei Platinchen verteilt, die im Gehäuse U-förmig zusammengesteckt sind. Die vierte Seite wird von den I/O-Ports geschlossen. Den Innenraum füllt der Kühlkörper aus, der von einem kleinen Lüfter angetrieben wird: Die Luft kann somit ohne bremsende Winkel durch das Gerät geführt werden.

CES: Xi3 Piston (6 Bilder)

Xi3s Mini-PC Piston in Aktion

Da außer dem Prozessor mit integrierter Grafikeinheit auch der Arbeitsspeicher (8 GByte) aus Platzgründen aufgelötet wird, besteht als einzige Konfigurationsoption die Wahl der SSD-Kapazität: Xi3 bietet mSATA-SSDs von 64 bis 512 GByte an. Das Gerät mit dem Namen Piston besteht genau genommen nur aus einer 1000-Dollar-Konfiguration mit 128er-SSD. Wer ab Werk eine andere Kapazität wünscht, muss das baugleiche Geschwisterchen X7A (ab 1050 US-Dollar) wählen. In Deutschland sind beide Varianten nicht erhältlich, denn derzeit fehlt eine CE-Zertifizierung.

Für alle, denen das Piston-Würfelchen immer noch zu groß ist, hat Xi3 neuerdings den nur halb so großen, günstigeren Mini-PC Z3ro Pro im Angebot. Darin arbeitet ein leistungsschwächerer AMD-Prozessor der Brazos-Baureihe (G-T56N). Wie Xi3 auf Nachfrage angab, könne man sich künftig durchaus auch Winzig-PCs mit Intel-Prozessor und Iris-Grafik vorstellen. (mue)