SteamOS unterstützt nun auch GPUs von AMD und Intel

SteamOS unterstützt nun auch offiziell AMD- und Intel-Grafikkarten. Das Update dazu spielt sich von selbst ein und behebt außerdem zahlreiche Probleme.

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Valve hat eine Update für das Spiele-Linux SteamOS veröffentlicht. Dadurch unterstützt das Betriebssystem nun auch AMD- und Intel-Grafikeinheiten und behebt zahlreiche Fehler. Für AMD-GPUs kommt der Catalyst-Treiber 13.11 Beta 9.9 zum Einsatz, der Radeon-Grafikkarten ab der HD-5000-Serie anspricht.

SteamOS wird auf den Steam Machines vorinstalliert sein.

(Bild: c't)

Intels Grafik-Stack wurde auf Mesa 10.0.1 aktualisiert und die dri-xlib von Keith Packard eingeflochten, um Abstürze auf Intel-GPUs zu vermeiden. Außerdem soll eine Änderung im Gnome Compositor das Zerreißen des Bildschirms beim Rendern (Tearing) verhindern. Insgesamt sollten Spiele durch die neuen Treiber schneller und zuverlässiger laufen. Beim Jump-n-Run Trine 2 eliminiert das SteamOS-Update etwa das plötzliche Ausbleiben der Tonausgabe. Bereits bestehende SteamOS-Installationen aktualisieren sich laut Valve von selbst. Voraussetzung für die komplette Neu-Installation von SteamOS ist ein 64-bittiger Intel- oder AMD-Prozessor, 4 GByte RAM und eine 500 GByte große Festplatte.

Jeder Steam Machine soll mindestens ein Steam Controller beiliegen.

(Bild: c't)

Das Betriebssystem SteamOS basiert auf Debian 7 Wheezy und soll in erster Linie die Steam Machines antreiben. Das sind auf Steam-Spiele ausgerichtete, konsolenähnliche Systeme, die aus PC-Hardware bestehen. Auf der Branchenmesse CES hat Valve-Chef Gabe Newell die ersten Hersteller genannt, die Steam Machines bauen und 2014 verkaufen wollen. Dazu zählen Alienware, Alternate, CyberPowerPC, DigitalStorm, Falcon NorthWest, Gigabyte, iBuyPower, Materiel.net, Next, Origin PC, Scan, Webhallen und Zotac. Deren Systeme kosten je nach Ausstattung zwischen 500 und 6000 US-Dollar.

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