Linux-Spielkonsole Pandora soll in diesem Jahr erhältlich sein

Rund 250 Euro Vorauszahlung und zwei Monate Wartezeit verlangt OpenPandora von Interessenten, die eine der 3000 Linux-Spielekonsolen kaufen wollen, die noch in diesem Jahr gefertigt werden sollen.

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Ab heute kann die Linux-Spielkonsole Pandora, Nachfolgerin der vor gut zwei Jahren vorgestellten Konsole GP2X, beim Hersteller OpenPandora oder auch in Deutschland für rund 250 Euro vorbestellt werden. Interessenten müssen sich allerdings mit der Bestellung beeilen und auch gleich vorab bezahlen, denn dieses Jahr sollen weltweit nur 3000 Stück produziert und voraussichtlich Ende November ausgeliefert werden. Damit wälzt der Hersteller einen erheblichen Teil seines unternehmerischen Risikos direkt auf die Kunden ab. Die Massenproduktion soll erst in 2009 beginnen.

In der Spielkonsole steckt ein 600 MHz getakteter OMAP-3530-Prozessor von Texas Instruments, das bislang leistungsstärkste Modell der OMAP-3-Familie mit ARM-Cortex-A8-Prozessor, einem C64X-DSP sowie einem OpenGL-fähigen Grafikprozessor. Auch Nokia will in seinen zukünftigen Internet Tabletts Prozessoren der OMAP-3-Familie verwenden. Die 128 MByte RAM und 256 MByte Flash der Pandora sind allerdings nicht gerade üppig, für die meisten Linux-Spiele, die entweder nativ oder in verschiedenen Spiele-Emulatoren laufen, aber sicher ausreichend.

Der 4,3 Zoll große Touchscreen hat eine Auflösung von 800 × 480 Pixeln und entspricht damit dem, was Nokia aktuell bei den Internet Tabletts N800 und N810 einsetzt. Für die Eingabe gibt es neben dem für Spiele üblichen Tastenkreuz und diversen Zusatztasten eine kleine QWERTY-Tastatur. Weitere (vorläufige) technische Daten finden sich im Wikipedia-Eintrag zur Spielekonsole.

Für Linux-Entwickler stellt die Pandora eine interessante Plattform dar, weil bis hin zu den Hardware-Treibern sämtliche Quellen sowie alle nötigen Cross-Compiler und Entwicklungswerkzeuge im Entwickler-Wiki zur Verfügung stehen. (mid)