Breko wünscht mehr Wettbewerb für stärkeren Glasfaserausbau

Der Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko) wirbt für mehr Wettbewerb im europäischen Glasfaserausbau. Zu Gast beim Breko waren Funktionäre der EU, des Industrie-Ausschusses im EU-Parlament und der Telekommunikationsindustrie.

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Von
  • Florian Klan

Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) sieht den Breitbandausbau in der EU durch die geplante Telekommunkationsverordnung der EU-Kommission gefährdet. Durch die Verordnung würden vor allem die großen Netzbetreiber wie die Telekom in Deutschland von der neuen Regelung profitieren, da sie kleinen Anbietern nur noch einen Zugang zur bestehenden Infrastruktur per Bitstream gewähren müssten. So sei den kleinen Internet- und Telefonanbietern der direkte Zugriff auf die Teilnehmeranschlussleitung verwehrt, was wiederum den Netzausbau hemmen würde.

Laut Breko-Geschäftsführer Stephan Albers lässt sich der Netzausbau in Europa nur mit einem "vielfältigen Wettbewerb, der sich vor allem auf lokaler und regionaler Ebene vollzieht" sicherstellen. Das erklärte Albers auf einem Meeting in den Räumen des EU-Parlaments, zu dem Funktionäre der EU, des ITRE-Ausschusses des EU-Parlaments (Committee on Industry, Research and Energy) und der Telekommunikationsindustrie geladen waren.

Der Breko setzt sich im wesentlichen aus Konkurrenten der Telekom wie Telefónica oder EWE Tel und Netzwerkausrüstern wie Cisco, Huawei oder Zyxel zusammen. Die kleinen Anbieter nutzen als Anschlusstechnik vermehrt die Glasfaser, während die Telekom überwiegend auf längst verlegte Kupferleitungen und dafür zugeschnittene, DSL-Techniken setzt. (fkn)