Apple und Co. müssen keine höheren Lizenzgebühren für Musikdownloads abführen

Das Copyright Royalty Board in Washington hat entschieden, dass Betreiber von Musikdownload-Portalen auch in den kommenden fünf Jahren eine Royalty Rate von 9,1 Cents pro verkauftem Song an die Rechteinhaber zahlen müssen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Das Copyright Royalty Board (CRB) in Washington hat entschieden, dass Betreiber von Musikdownload-Portalen wie Apple (iTunes) oder RealNetworks (Rhapsody) künftig keine höheren Lizenzgebühren an die Rechteinhaber (Künstler) abführen müssen. Vielmehr bleibt die bisherige Royalty Rate in Höhe von 9,1 US-Cents pro Song auch in den kommenden fünf Jahren bestehen.

Die National Music Publishers' Association (NMPA) hatte für ihre Mitglieder eine Erhöhung auf 15 Cents pro Song gefordert – worauf Apple damit drohte, sich "sehr wahrscheinlich" aus dem Geschäft zurückziehen zu wollen, weil der iTunes Music Store dann nicht mehr profitabel arbeiten könne. Die Digital Media Association (DiMA) hatte hingegen eine Absenkung auf 4,5 Cents gefordert.

Gezahlt wird die Royalty Rate an die Plattenlabels, die sie wiederum an die Rechteinhaber weiterreichen. Wie viel etwa Apple insgesamt pro Song an die Labels zahlt, ist offiziell nicht bekannt. Branchenkenner gehen aber davon aus, dass rund 70 Cents pro verkauftem Song fällig werden. Ein Apple-Sprecher begrüßte unterdessen die Entscheidung des CRB, die Royalty Rate "stabil" zu halten. (pmz)