NASA: Messdaten für 2013 unterstreichen die Klimaerwärmung

Während der Kohlenstoffdioxidanteil in der Atmosphäre immer weiter zunimmt, bleiben die globalen Temperaturen unvermindert hoch. Das vergangene Jahr macht da keine Ausnahme und gehört zu den wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen.

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Das vergangene Jahr war das siebtwärmste seit 1880, gleichauf mit 2009 und 2006. Das hat das Goddard Institute for Space Studies (GISS) der NASA errechnet und nennt die Ergebnisse einen weiteren Beweis für die anhaltende Klimaerwärmung. Die 13 Jahre seit 2000 umfassen demnach neun der zehn wärmsten seit Beginn der Messungen im Jahr 1880 – 1998 ist das zehnte. Wie bereits im Vorjahr erklärt das GISS, dass nicht zwangsläufig jedes Jahr wärmer sei als das vorherige. Der andauernde Ausstoß von Treibhausgasen sorge aber sichtlich für einen langfristigen Anstieg der Temperaturen. Jedes Jahrzehnt sei deshalb inzwischen wärmer als das vorherige.

Die durchschnittliche Temperatur habe 2013 bei 14,6 Grad Celsius gelegen, also 0,6 Grad über dem Schnitt, der noch Mitte des 20. Jahrhunderts erreicht worden war. Seit 1880 sei die mittlere Temperatur sogar um 0,8 Grad Celsius angestiegen. Außerdem liege die Menge an Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre derzeit so hoch wie noch nie in den vergangenen 800.000 Jahren. Der Anteil des Kohlenstoffdioxids in der Atmosphäre habe 2013 mit mehr als 400 Teilen pro einer Millionen einen neuen Höchstwert erreicht. 1880 waren es noch 285 Teile pro einer Million gewesen, 2012 rund 390.

Auch auf nicht-globale Entwicklungen geht das Institut ein. So lag 2013 in den 48 kontinentalen Staaten der USA bezogen auf die Temperatur lediglich auf Rang 42 seit 1880. Dagegen sei 2013 aber etwa in Australien das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen.

Den Berechnungen der Wetter und Ozeanografiebhörde der USA (NOAA) zufolge gehörte 2013 sogar zu den viertwärmsten Jahren seit 1880. Fast alle Regionen der Erde hätten eine mittlere Temperatur über dem eigentlichen Durchschnitt erlebt. Nur in Teilen der USA und einigen Regionen im Ostpazifik sei der Mitte des 20. Jahrhunderts ermittelte Durchschnitt vergangenes Jahr nicht erreicht worden. Einige besonders auffällige Klimaanomalien hat die Behörde auch wieder auf einer Weltkarte zusammengetragen.

Signifikante Wetteranomalien 2013

(Bild: ncdc.noaa.gov)

(mho)