FCC gibt grünes Licht für VoIP-Telefonnetze

Noch vor Jahresmitte soll der Testbetrieb paketvermittelter Telefonie in der USA beginnen. Langfristig soll Voice over IP den klassischen analogen Telefonanschluss ablösen.

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Analoge Vermittlungsstellen sollen in den USA künftig ausgedient haben.

Die US-Regulierungsbehörde für Kommunikation FCC (Federal Communications Commission) hat beschlossen, Pilotprojekte für IP-basierte Telefonnetze zuzulassen. Die Tests sollen in den USA zunächst regional begrenzt laufen und sowohl Telefonanbieter als auch Nutzer müssen diesen zustimmen. Nach der Freigabe durch die FCC sollen sie im Mai dieses Jahr starten und drei bis sechs Monate andauern.

Bis dato gibt es in den USA hauptsächlich leitungsvermittelte Telefonnetze. Voice over IP bieten bislang nur einige Internet- und Kabel-Provider an. Diese unterliegen aber nicht den strengeren Richtlinien, denen klassische Betreiber wie AT&T, Verizon und Century Link unterworfen sind.

Durch die Pilotprojekte will die FCC Erfahrungen sammeln, wie die Zuverlässigkeit insbesondere bei Notrufen, die Grundversorgung sowie die Barrierefreiheit bei paketvermittelten Telefonnetzen sichergestellt werden können. Neben Sprachdiensten betrifft die Umstellung auch Geldautomaten, Feuermelder und Kreditkartensysteme, die über analoge Telefonleitungen kommunizieren. (chh)