Facebook blockiert Links auf Pirate-Bay-Torrents

Das Social Network Facebook möchte nicht als Verteiler von BitTorrent-Links in Erscheinung treten.

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Die kürzlich vom schwedischen BitTorrent-Tracker eingeführte Funktion "Share in Facebook" funktioniert nicht mehr. Der Mechanismus diente dazu, BitTorrent-Links ins eigene Facebook-Profil aufzunehmen, um Freunde auf interessante Downloads von Musik, Videos oder Software übers Netzwerk aufmerksam zu machen. Auf diesem Weg werden nicht nur urheberrechtlich geschützte Filme oder Musikstücke getauscht: Vielmehr können auch Bands oder Software-Entwickler ihre eigenen Werke zum Download bereitstellen, ohne Engpässe oder Kosten fürchten zu müssen. Das machen sich auch Linux-Distributionen und andere Software-Schwergewichte wie das OpenOffice-Projektteam zunutze, um die eigenen Server und Mirrors zu entlasten – insbesondere nach Freigabe einer neuen Version. Anwender können die neuesten Releases dann wesentlich schneller als über die offiziellen Download-Server herunterladen.

Zwar verbietet Facebook seinen Teilnehmern in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, das Netzwerk zur ungenehmigten Verbreitung urheberrechtlich geschützten Materials zu nutzen, sperrt mit der vollständigen Blockade aller Links aber auch sämtliche legalen Inhalte aus. In Blogs wird die Maßnahme denn auch als Überreaktion bewertet, mit der das Social Network weit übers Ziel hinausschieße. Außerdem werde The Pirate Bay sicher schon an einem Workaround arbeiten. ()