Microsofts JavaScript-Alternative TypeScript ist fast fertig

Die Entwicklung am JavaScript-Aufsatz TypeScript ist offenbar weit gediehen. Die Programmiersprache soll mit dem zweiten Update von Visual Studio 2013 soweit reif sein, dass der Konzern sie offiziell unterstützt.

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Von
  • Alexander Neumann

TypeScript, Microsofts JavaScript-Alternative, ist nach Ansicht von Microsoft so weit gediehen, dass man sie nun auch offiziell untertützen kann. Die Ankündigung erfolgte im Zuge der Freigabe der zweiten CTP (Community Technolgy Preview) für das Visual-Studio-Update. Mit dieser ist die Programmiersprache als sogenannte "Sprache erster Klasse" in die Entwicklungsumgebung integriert. TypeScript 1.0, das intern unter der Versionsnummer 0.9.7 läuft, hat nun Release-Candidate-Status. Die neue Version lässt sich darüber hinaus von Anwendern des älteren Visual Studio 2012 separat installieren.

Die unter der Apache-Lizenz stehende Sprache hatte Microsoft im Herbst 2012 als kompatible Alternative zu JavaScript angekündigt. In die Entwicklung von TypeScript involviert ist unter anderem Anders Hejlsberg, der Schöpfer von C#, Turbo Pascal und Delphi. Typsicherheit gilt als eines der wichtigsten Features der Sprache, die JavaScript um optionale statische Typisierung und klassenbasierte Objektorientierung ergänzt.

Microsoft will mit TypeScript – im Gegensatz zu Google bei Dart – JavaScript nicht ersetzen, sondern Entwicklern die Möglichkeit geben, ähnlich wie CoffeeScript JavaScript um die Extra-Features von TypeScript zu ergänzen. Das Unternehmen verspricht sich von TypeScript, damit große skalierbare Anwendungen schreiben zu können, ein Feld, bei dem JavaScript bislang eher weniger zum Einsatz kam.

Bedeutungsvolle Anwendungsbeispiele für TypeScript sind der sich in den Browser integrierende Editor Monaco, den Microsoft bei Visual Studio Online, dem Nachfolger des Team Foundation Service, verwendet, des Weiteren die neue Benutzeroberfläche von Xbox Music, diverse Bing-Projekte und die F12-Werkzeuge im Internet Explorer. Außerhalb von Microsoft kommt die Sprache bei Adobes Digital Publishing Suite zum Einsatz.

Ebenfalls neu mit der zweiten CTP ist die Integration neuer Releases von ASP.NET MVC, Web API und Web Page sowie der ersten Beta von Entity Framework 6.1. Darüber hinaus wurde der Release Candidate des Team Foundation Server 2013.2 eingebettet, mit dem sich sämtliche der jüngeren TFS- und Git-Überarbeitungen mit einer "Go-live"-Lizenz nutzen lassen. Außerdem werden nun Java-Apps in gehosteten Git-Repositories mit Visual Studio Online unterstützt.

Siehe dazu auch auf heise Developer:

(ane)