"Oscar-Selfie": Samsung zahlte 18 Millionen Dollar und spendet nun

Das Selbstportrait der Oscar-Moderatorin Ellen DeGeneres mit mehreren Hollywood-Stars wurde auf Twitter mehr als 3,2 Millionen Mal geteilt. Geschossen wurde es mit einem Samsung-Gerät, wofür die Koreaner tief in die Tasche griffen.

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Samsung hat für das erfolgreiche Product Placement während der 86. Oscar-Verleihung in Los Angeles rund 18 Millionen US-Dollar bezahlt und nun noch einmal 3 Millionen draufgelegt. Das schreibt das Wall Street Journal und erklärt zum Vergleich, in den fünf Jahren davor habe der Konzern zusammen 24 Millionen US-Dollar für Werbung bei den Oscars gezahlt. In diesem Jahr erhielt Samsung dafür fünf Werbeminuten, dazu schoss der Schauspieler Bradley Cooper mit einem Galaxy Note 3 das bis dato erfolgreichste "Selfie". Das Selbstportrait mit mehreren Hollywood-Stars wurde auf Twitter inzwischen mehr als 3,2 Millionen Mal geteilt und für jeden Retweet spendet Samsung nun einen US-Dollar. Die Summe wird unter zwei Hilfsorganisationen aufgeteilt, die Oscar-Moderatorin Ellen DeGeneres benennen durfte.

Auf dem Foto selbst ist Samsung natürlich nicht zu sehen.

(Bild: Ellen DeGeneres)

Die US-Zeitung gibt außerdem einen kleinen Blick hinter die Kulissen des Marketing-Gags. So sei Samsung zugesichert worden, dass das gestellte Gerät prominent in der Live-Übertragung auftaucht, ohne dass vereinbart wurde, in welcher Form. Die Moderatorin habe sich dann selbst für das Massenportrait entschieden, habe aber zuvor die Bedienung erklärt bekommen müssen. Vor dem entscheidenden Schuss nahm ihr Cooper das Gerät aus der Hand.

Samsung jedenfalls sei sehr zufrieden gewesen und spendet nun laut Bloomberg 3 Millionen US-Dollar an The Humane Society und das Kinderkrankenhaus St. Jude's in Memphis (Tennessee). Dass DeGeneres hinter den Kulissen offenbar Fotos mit einem iPhone machte, wollte Samsung nicht kommentieren, schreibt das Wall Street Journal. (mho)