Server-Umsätze und Stückzahlen in EMEA sinken weiter

Stärker als im weltweiten Markt geht der Umsatz mit Servern in Europa, Afrika und dem Nahen Osten zurück. In dieser Region nimmt auch die Stückzahl ab. Moderates Wachstum gab es in Teilen Westeuropas.

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Von
  • Christian Kirsch

Laut von IDC veröffentlichten Zahlen ist IBM der klare Verlierer im EMEA-Servermarkt. Der US-Konzern setzte hier im letzten Quartal 2013 nur noch rund 1 Milliarde US-Dollar in diesem Bereich um. Im gleichen Quartal des Vorjahres waren es noch 1,3 Milliarden gewesen.

Auch bezogen auf das gesamte Jahr 2013 waren die Einbußen bei IBM am größten: Sein Umsatz ging um 18  Prozent auf 3 Milliarden US-Dollar zurück. Marktführer HP nahm 4,4 Milliarden Dollar ein, 7,1 Prozent weniger als 2012. Insgesamt schrumpfte der Server-Umsatz in Europa, Afrika und dem Nahen Osten um 5,3 Prozent, während er weltweit nur um 4,4 Prozent zurückging.

Bei den einzelnen Betriebssystemen verlief die Entwicklung unterschiedlich: Windows-Server trugen im 4. Quartal 2013 51,6 Prozent zum Gesamtumsatz bei (-0,6 Prozent gegenüber demselben Vorjahresquartal), Linux-Server 22,7 Prozent (+9,3 Prozent). Unix-Server verloren 15,4 auf 12,6 Prozent. Starke Einbußen musste auch IBMs Mainframe-Sparte hinnehmen, ihr Umsatzanteil sank auf 8 Prozent.

Ein Wachstum sahen die IDC-Analysten im letzten Quartal 2013 vor allem in Griechenland und Portugal, deren Märkte langsam wieder in Schwung kämen. Auch in Deutschland habe es bei Umsatz und Stückzahlen eine moderate Steigerung gegeben.

EMEA: Serverumsätze und Marktanteile 2013
Anbieter 2013 Umsatz
(Mio US-$)
2013 Marktanteil 2012 Umsatz
(Mio US-$)
2012 Marktanteil Umsatz +/-
HP 4.399,11 35,5% 4.733,71 36,1% -7,1%
IBM 3.097,20 25,0% 3.793,39 28,9% -18,4%
Dell 1.834,18 14,8% 1.775,49 13,5% 3,3%
Fujitsu 687.41 5,5% 696.691 5,3% -1,3%
Oracle 674.755 5,4% 758.567 5,8% -11,0%
Andere 1.714,40 13,8% 1.349,96 10,3% 27,0%
Summe 12.407,05 100,0% 13.107,81 100,0% -5,3%
Quelle: IDC, März 2014

(ck)