Überwachungsprogramm Monitorix 3.5 erweitert

Zwei weitere Kontrollbereiche haben die Entwickler der kürzlich freigegebenen Version 3.5 dem Überwachungs-Werkzeug Monitorix spendiert und außerdem mehrere Optionen hinzugefügt.

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Von
  • Thomas Drilling

Im Überwachungsprogramm Monitorix sind mit der Version 3.5 zwei Bereiche hinzugekommen. Mit "APC UPS" können Systembetreuer eine beliebige Zahl von unterbrechungsfreien Stromversorgungen des Herstellers APC überwachen, detaillierte Diagramme informieren über aktive IPv4- und IPv6-Netzwerkverbindungen.

Darüber hinaus haben die Entwickler einige Erweiterungen eingebaut. Sie haben die Verzeichnisstruktur für Monitorix geordnet und an den Filesystem Hierarchy Standard (FHS) angepasst, sodass nur noch eine Konfigurationsdatei unter /etc/monitorix/monitorix.conf existiert. Andere, etwa von Drittanbietern, die Module für Monitorix entwickelt haben, sind nur noch unter /etc/monitorix/conf.d, die zugehörigen Web-Dateien unter /var/lib/monitorix/www zu finden. Ferner ist die Option "addendum_script" hinzugekommen, mit der Administratoren von Nutzern versendete Daten einschließlich Zeitstempel in den E-Mail-Report aufnehmen können.

Monitorix 3.5 kann Notstromaggregate von Rechnern überwachen.

(Bild: Monitorix)

Im Bereich der Festplattenüberwachung dürfen die Administratoren Pfadangaben wie /dev/disk/by-path/pci-0000:00:0f.0-scsi-0:0:0:0-part1 als Gerätenamen in die Überwachung mit aufnehmen. Darüber hinaus soll die Option "accept_selfsigned_certs" das Überwachen von HTTPS-Verbindungen erleichtern, indem sie selbst unterschriebene Zertifikate automatisch akzeptiert. Bei den Netz-Diagrammen können nun mehrere Protokolle (tcp, udp, etc.) über denselben Port laufen. Schließlich gibt es in der Dateisystem-Überwachung die Möglichkeit, die Inode-Belegung zu beobachten.

Sämtliche Änderungen sind wie üblich im ChangeLog zu finden. Beim Einrichten von Monitorix 3.5 sollten Administratoren darauf achten, dass sich einige Pfade geändert haben.

Monitorix, ein in Perl geschriebenes Open-Source-Programm, erschien 2007 erstmals. Der Quellcode ist Bestandteil vieler Distributionen. Die Version 3.5 steht im Download-Bereich des Projektes oder wahlweise via Github in Paketen für Red Hat, CentOS und Arch-Linux sowie im Quellcode zum Herunterladen zur Verfügung. Weitere für Fedora, Debian, Ubuntu und BSD sollten in Kürze folgen. (rh)