Stress kann tödlich sein

Wie eine Erhebung der Berufskrankenkassen ergab, klagt mittlerweile jeder dritte Arbeitnehmer über Stress am Arbeitsplatz; in einigen Fällen führte der sogar zum Selbstmord.

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Dass dauernder Stress am Arbeitsplatz krank machen kann, ist nicht neu. Gemäß einer Untersuchung des Bundesverbands der Betriebskrankenkassen sei aber auch das Leben der Arbeitnehmer gefährdet, wenn der permanente Stress zu hoch wird. So haben sich nach Angaben des Nachrichtendienst Pressetext in der jüngsten Vergangenheit in einigen Großbetrieben Arbeitnehmer das Leben genommen, weil sie sich dem Stress im Berufsleben nicht mehr gewachsen sahen.

Etwa 31 Prozent aller Fehltage gehen nach der BKK-Studie auf das Konto zu großer beruflicher und psychischer Belastung. Es habe sich in Zeiten von Arbeitslosigkeit und drohendem sozialen Abstieg nicht nur das Arbeitstempo, sondern auch der psychische Druck erhöht. Die ständige Erreichbarkeit per Handy oder E-Mail steigere die Anspannung bei Arbeitnehmern. In den USA verpflichteten gesetzliche Rahmenbedingungen die Arbeitgeber dazu, die durch Stress am Arbeitsplatz entstandenen Kosten einzubeziehen. Unternehmen wie Google schafften Spiel- und Sporthallen sowie Ruheräume, in denen sich die Mitarbeiter entspannen könnten. Standard seien solche Angebote aber auch in den USA keineswegs. (uk)