NASA will Open-Source-Software sammeln und freigeben

Schon jetzt gibt die NASA große Mengen an Quelltext frei, der bei der US-Weltraumagentur geschrieben wurde. Der landet aber an so vielen verschiedenen Orten, dass ein Überblick unmöglich scheint. Das soll nun ein Sammelkatalog ändern.

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Die NASA will einen Katalog mit der Software zu mehr als 1000 Projekten veröffentlichen und Interessierten zur Verfügung stellen. Der soll am kommenden Donnerstag öffnen und dann kontinuierlich wachsen, berichtet The Wired. Dabei gehe es etwa um Programme für Roboter, kryogenische Systeme und Klimasimulatoren. So mancher Quelltext, etwa zur Steuerung für Raketen, solle aber nur bestimmten Personen zur Verfügung gestellt werden. Hintergrund für die Sammelaktion sei das Bestreben der US-Regierung, offener zu werden. In diesem Fall gehe es um die großen Mengen an freiem Quelltext, der bei der NASA entsteht, den Interessierte aber nur schwer oder gar nicht finden können.

Wenn Programmierer Software der NASA adaptieren, seien schöne Erfolgsgeschichten möglich, schreibt The Wired. So kämen die Algorithmen, mit denen das Weltraumteleskop Hubble Sterne kartografiert, inzwischen auch bei der Suche nach gefährdeten Walen oder der Überwachung von Eisbärenpopulationen zum Einsatz. Künftig sollen solche Adaptionen häufiger werden. Wer nach einem Programm sucht, solle eine Anlaufstelle haben, statt der vielen unterschiedlichen, die bisher genutzt würden. So gebe es etwa NASA-Code auf GitHub oder SourceForge. (mho)