"Datenklau": GMX und Web.de sperren betroffene Mailkonten

Seit dem heutigen Nachmittag werden vom sogenannten Datendiebstahl betroffene Kunden von GMX und Web.de aufgefordert, ihr Mail-Passwort zu ändern. Bis dahin sind sie für den Versand von E-Mails gesperrt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 286 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Bert Ungerer

Die United-Internet-Töchter GMX und Web.de haben offenbar heute begonnen, solche Konten zu sperren, die sich auf der vergangene Woche aufgetauchten Liste von 18 Millionen E-Mail-Adressen befinden. Adressen, die hier auftauchen, haben die beiden Provider für den Mailversand gesperrt, insbesondere auch für automatisierte Weiterleitungen an andere Adressen. Gerade bei Web.de mit einem knapp bemessenen Speicherplatz für den Posteingang betrifft das zahlreiche Kunden. Betroffene, die sich über die Web-Oberfläche von GMX oder Web.de einloggen, werden dort aufgefordert, ihr Passwort zu ändern und ein Captcha einzugeben.

Die Sicherheitsinformation von GMX und Web.de erreicht die Anwender ohne persönliche Anrede oder auch nur die Angabe der Kundennummer.

Unter den als gefährdet angesehenen Adressen befinden sich wie beim letzten derartigen Vorfall auch diverse Spam-Fallen der iX-Redaktion. Diese ausgedachten, rein passiv genutzten Adressen lassen darauf schließen, dass sich auch diesmal wieder eine Menge belangloser Daten in der Sammlung befindet, deren Herkunft weiterhin im Dunkeln liegt. Aus welchen Gründen auch immer sich eine Adresse im Datensatz befindet: Diesmal kann bereits die bloße Tatsache den Zugang zu den eigenen E-Mails beeinträchtigen. (un)