Heliumgefüllte Riesenfestplatte

Die Ultrastar He6 von HGST speichert bis zu sechs Terabyte an Daten. Möglich macht das ein physikalischer Trick.

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Die Ultrastar He6 von HGST speichert bis zu sechs Terabyte an Daten. Möglich macht das ein physikalischer Trick.

Es ist eine Binsenweisheit der IT-Industrie: Genauso wie sich die Anzahl der Transistoren auf Computerchips in regelmäßigen Abständen verdoppelt, erhöht sich auch die Kapazität von Festplatten quasi ohne Unterlass. Allerdings dachten Forscher bis vor wenigen Jahren, dass damit bald Schluss sein könnte: Es sah danach aus, als könnten die Magnetbits, die als Speicherträger dienen, nicht weiter verkleinert werden.

Doch wieder kommt der Branche die Physikforschung zur Hilfe: Füllt man Festplatten mit Helium, verringert das Turbulenzen bei den schnellen Drehbewegungen in den Geräten. Das wiederum macht es möglich, weitere Magnetscheiben zu verbauen. So lässt sich zunächst bis zu 50 Prozent mehr Kapazität unterbringen.

Zu den ersten Anbietern der Technik gehört der Festplattenhersteller HGST. Er liefert erstmals Geräte mit 6 Terabyte (auf sieben Scheiben) aus, das sind 2 Terabyte mehr, als bislang denkbar waren. Dabei sollen die Medien dank Helium zudem weniger Energie verbrauchen und weniger warm werden. Nachteil: Das hat zumindest derzeit noch seinen Preis.

Produkt: Ultrastar He6
Anbieter: HGST
Preis: rund 500 Euro

Hinweis: In einer früheren Version dieses Beitrags wurde fälschlicherweise die ST6000NM0004 von Seagate als Helium-Festplatte bezeichnet. Es ging hier aber stets um die Ultrastar He6 von HGST. Wir haben den Fehler korrigiert. (bsc)