Erfolg des Frauenförderprogramms führt zu Ausgabenstopp bei Gnome Foundation

Das Finanzpolster der Gnome Foundation ist so stark geschrumpft, dass die Organisation einen Teil der Ausgaben eingefroren hat. Mitschuld an der Situation ist der Erfolg des Outreach Program for Women (OPW).

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Die Gnome Foundation hat derzeit keine finanziellen Reserven mehr und legt daher alle Ausgaben auf Eis, die zum Betrieb der gemeinnützigen Organisation nicht essenziell sind. Die Vereinigung hinter der Linux-Desktopumgebung Gnome will durch diesen Schritt innerhalb wenige Monate wieder ein Finanzpolster schaffen, um wie gewohnt weiterzuarbeiten. Gelder, die die Organisation für Dritte verwaltet, sind von der Ausgabensperre nicht betroffen.

In einer FAQ zur Finanzproblematik gibt sich die Foundation optimistisch, das Einfrieren nicht-essenzieller Ausgaben schon im Juli beenden zu können. Hauptschuld an der jetzigen Situation seien Ausgaben, die die Gnome Foundation vorab getätigt habe, für die sie das Geld aber noch von anderen Firmen und Institutionen erstattet bekomme.

Die Foundation hat sich aber auch "zu optimistisch" an den Zahlen des vergangenen Finanzjahres orientiert und dabei verkalkuliert. Daran trage der unerwartet große Erfolg des Outreach Program for Women (OPW) eine Mitschuld. Deren Teilnehmer werden von verschiedenen Firmen und Organisatoren gesponsert; Organisation und Geldfluss erledigt aber die Gnome Foundation, die Geld ausschüttet, bevor sie es von den Beteiligten zurückerhält.

Die FAQ verweist Interessierte, die die Foundation finanziell unterstützen wollen, auf die etablierten Spendewege. Sie sucht zudem nach Freiwilligen, die bei der Organisation des OPW helfen.

Zum OPW siehe auch:

(thl)