Angreifer hatten ein Jahr lang Zugriff auf LaCie-Kundendaten

Betroffen sind Adressen, Bank- und Kreditkartendaten sowie E-Mailadressen und Passwörter. Die unbekannten Angreifer hatten die Firma mit Malware infiziert, um die Daten abzugreifen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Fabian A. Scherschel

Der Festplattenhersteller LaCie, nun Teil von Seagate, warnt seine Kunden vor Konsequenzen eines massiven Datendiebstahls. Nach Erkenntnissen des FBI hatten Unbekannte für fast ein Jahr lang Zugriff auf Kundendaten der Firma. Betroffen sind Klarnamen, Adressen, Kreditkarten- und Bankdaten sowie E-Mail-Adressen und Passwörter. Die Firma kontaktiert momentan alle betroffenen Kunden per E-Mail und hat alle Passwörter zurückgesetzt. Ob diese verschlüsselt gespeichert wurden, gab die LaCie nicht bekannt.

Das FBI informierte den Festplattenhersteller darüber, dass Unbekannte sich mit Hilfe von Malware Zugang zu den Daten verschafft hatten. Laut den Ermittlern hatten die Angreifer Zugriff auf alle Transaktionen, die in der Zeit vom 27. März 2013 bis zum 10. März diesen Jahres über die Webseite der Firma abgewickelt wurden. Alle Kunden, die in dieser Zeit bei LaCie eingekauft haben, müssen davon ausgehen, dass ihre Daten kompromittiert wurden.

LaCie empfiehlt den betroffenen Kunden, ihre Kontobewegungen genau im Auge zu behalten und verdächtige Abbuchungen ihrem Geldinstitut zu melden. Das Unternehmen arbeite jetzt mit einer Sicherheitsfirma zusammen, um zusätzliche Schutzmechanismen einzuführen.

[Update: 16.04.2014 15:13]

Ein LaCie-Sprecher hat nun mitgeteilt, dass deutsche Kunden von dem Datenleck wohl nicht betroffen sind. Man verwende in Deutschland ein anderes Bezahlsystem als in den USA. Allerdings seien Fälle von betroffenen Kunden aus Frankreich bekannt. (fab)