Virendefinitionen für Microsoft Security Essentials legen Windows XP lahm

Ein Update der Virendefinitionen von Microsoft Security Essentials und verwandten Produkten scheint Windows-XP-Rechner zum Absturz zu bringen oder extrem zu verlangsamen. Das Problem soll mit dem Echtzeit-Scanner zusammenzuhängen.

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Von
  • Fabian A. Scherschel

Ein Update für die Virendefinitionen von Microsoft Security Essentials (MSE) und dessen vewandten Produkte für den Business-Einsatz führt nach Nutzerberichten im Netz auf manchen Windows-XP-Rechnern zu Abstürzen. Andere Rechner werden nach dem Update extrem langsam.

Auslöser des Problems sollen die Virendefinitionen mit der Versionsnummer 1.171.1.0 gewesen sein. Allerdings scheint es nicht möglich zu sein, diese Definitionen zu deinstallieren, sobald das Problem einmal auftritt. Neuere Definitionen sollen den Bug mittlerweile behoben haben.

Als Notlösung soll ein Abschalten des Echtzeit-Scanners von MSE das Problem ebenfalls beseitigen. Falls das nicht praktikabel ist, weil das Programm nicht mehr reagiert, berichten betroffene Nutzer, dass ein Setzen des folgenden Wertes in der Registry Abstürze und den Geschwindigkeitsverlust des Systems verhindert:

HKLM\Software\Microsoft\Microsoft Antimalware\Real-Time Protection DisableBehaviorMonitoring = 1

Der Fehler tritt nur knapp eine Woche nach dem Ende der offiziellen Unterstützung von Windows XP durch Microsoft auf. MSE kann mittlerweile auf XP-Rechnern nicht mehr installiert werden, soll aber bis April 2015 noch mir Virendefinitionen versorgt werden. (fab)