Ubuntu 14.04 LTS: Linux mit fünf Jahren Update-Garantie

Als LTS-Version mit fünf Jahren Support ist Ubuntu 14.04 nicht nur für Linuxer interessant, die immer die neueste Software haben wollen, sondern auch für Anwender, die Wert auf ein stabiles System legen – und eine Option für Windows-XP-Umsteiger.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Der Unity-Desktop in Ubuntu 14.04.

Ubuntu 14.04, Codename Trusty Tahr, ist eine LTS-Version, wie sie Canonical alle zwei Jahre veröffentlicht. LTS steht für Long Term Support: Ubuntu 14.04 LTS wird für fünf Jahre mit Updates, Bugfixes und Sicherheitspatches versorgt. Sie sind daher nicht nur für Anwender attraktiv, die sowieso jede neue Version mitnehmen, sondern auch für Linux-User, die nicht im Halbjahrestakt neue Linux-Versionen installieren wollen.

Wie üblich bringt die "treue Bergziege" aktualisierte Software: Kernel 3.13, Firefox 28, Thunderbird 24.4, LibreOffice 4.2.3. Die beiliegenden Gnome-Anwendungen sind weitgehend auf dem Stand von Gnome 3.10. Der Unity-Desktop wurde behutsam überarbeitet: Er bietet jetzt Einstellungen für hochauflösende Displays und die Anzeige der Programmenüs im zugehörigen Fenster statt im Panel am oberen Bildschirmrand.

Zu den Neuerungen in Ubuntu 14.04 gehören lokal integrierte Menüs und die Unterstützung für hochauflösende Displays.

Einige neue Apps und Vorabversionen des Display Servers Mir und der nächsten Desktop-Generation Unity 8 geben einen ersten Eindruck davon, in welche Richtung es mit der angestrebten Verschmelzung von Ubuntu Touch für Mobilgeräte mit dem klassischen Desktop-Ubuntu für Desktops und Notebooks gehen könnte.

Ubuntu 14.04 LTS steht ab sofort als Desktop- und Server-Varianten für 32- und 64-Bit-Systeme zum Download bereit.

[Update 18.4., 12:00] Wer Ubuntu 13.10 einsetzt, sollte demnächst ein System-Upgrade angeboten bekommen. Nutzer von Ubuntu 12.04 LTS müssen noch etwas warten, bis im Sommer das erste Point-Release 14.04.1 veröffentlicht wird, oder das Upgrade durch Aufruf der Software-Aktualisierung mit dem Befehl
update-manager -d
erzwingen. [Update]

Einen ausführlichen Test von Ubuntu 14.04 mit einer Bilderstrecke finden Sie auf heise open:

Siehe dazu auch:

(odi)