Wasserfeste Android-Datenbrille mit Full-HD-Kamera
Die Inforod-Datenbrille des japanischen Hersteller Westunitis richtet sich anders als die Google Glass nicht an Privatnutzer, sondern soll in Unternehmen eingesetzt werden. Im Frühsommer kommt die Brille für rund 1000 Euro auf den Markt.
(Bild: Westuniti )
Und wieder steht ein Konkurrent für Google Datenbrille Glass in den Startlöchern – diesmal aus Japan. Die Inforod-Brille des Herstellers Westunitis aus Osaka soll inklusive Akku 48 Gramm wiegen, berichtet der japanische Branchendienst Tech-on. Im Vergleich: Googles Glass kommt auf 43 Gramm. Statt eines LCoS-Prismendisplays wie bei der Glass kommt bei der Inforod ein LC-Display zum Einsatz. Die Auflösung fällt mit rund 400 × 240 Pixeln etwas geringer aus: Googles Brille zeigt 640 × 360 Pixel.
Dafür soll die eingebaute Inforod-Kamera Full-HD-VIdeos aufnehmen können, die Glass schafft nur 720p. Ansonsten ähneln sich die Spezifikationen: Als Betriebssystem kommt Android 4.2 zum Einsatz, die Brille kommuniziert per Bluetooth 4.0 und WLAN (892.11b/g/n) mit der Außenwelt. Außerdem stecken Beschleunigungssensor, Gyroskop und Magnetometer im Bügel. Laut Westunitis hält die Brille auch einen Regenschauer aus.
Der wechselbare 300-mAh-Akku soll bei starker Belastung eine Stunde lang durchhalten – also zum Beispiel, wenn man beim Filmen das Video direkt per WLAN an ein externes Gerät schickt. Den Akku kann man sogar im Betrieb wechseln: Ein Kondensator versorgt die Brille drei Minuten lang mit Strom.
Die Inforod-Brille richtet sich vor allem an Unternehmen – so sollen Wartungstechniker damit zum Beispiel direkt vor Ort Handbücher lesen können.
Auf den Markt kommen soll das Gerät im Frühsommer für 150.000 Yen (rund 1060 Euro) exklusive Steuern. Westunitis hofft, in diesem Jahr 5000 Exemplare abzusetzen, 2015 rechnet man mit 10.000 Brillen. (jkj)
