Ubuntu 14.10 wird ein utopisches Einhorn

Nach der Veröffentlichung von Ubuntu 14.04 LTS stehen die Zeichen auf Veränderung: Die Linux-Distribution soll schneller, schlanker und besser wartbar werden.

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Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Wie üblich nach der Veröffentlichung einer neuen Ubuntu-Version hat Ubuntu-Mäzen Mark Shuttleworth seine Visionen für das nächste Ubuntu-Release präsentiert. Nachdem man sich bei der Arbeit an dem vor einer Woche veröffentlichten Ubuntu 14.04 auf Stabilität und Zuverlässigkeit konzentriert hat, sei es jetzt an der Zeit, die aufgesparte Kreativität freizusetzen und auch das Fundament der Distribution einem Frühjahrsputz zu unterziehen: Ubuntu soll schneller, schlanker und besser wartbar werden.

Dazu gehört der Umstieg von Upstart auf das neue Init-System Systemd und das Eliminieren des letzten alten Python-2-Codes. Alles, was hässlich und unbenutzbar ist, soll weg – was genau das sein soll, sagt Shuttleworth freilich nicht. Jetzt sei die Gelegenheit für einen frischen Start, bei dem die Ubuntu-Macher alles auf den Prüfstand stellen können – was immer das konkret bedeuten soll.

Der Name für Ubuntu 14.10 steht auf jeden Fall schon fest: Auf die treue Bergziege (Trusty Tahr) folgt das utopische Einhorn (Utopic Unicorn).

Ein interessanter Nebenaspekt an Shuttleworths Blog-Posting zu Utopic Unicorn: Das große Ubuntu-Thema der vergangenen eineinhalb Jahre – die Integration der Desktop-Version mit Ubuntu Touch für Mobilgeräte – taucht gar nicht mehr auf; das Stichwort Konvergenz fällt nur noch am Rande im Zusammenhang mit der Entwicklung von Apps. (odi)