Bitdefenders Android-Virenscanner jetzt mit App-Sperre

Bitdefender hat in seiner Virenscan-Software für Android eine App-Sperrfunktion nachgerüstet. Die funktionierte im Kurztest nur dann sinnvoll, wenn man auch eine anderes Feature der App aktiviert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 20 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jan Schüßler

Bitdefenders Android-Virenscanner Mobile Security bringt in der aktuellen Version 2.17 eine App-Sperre mit. Anwender der Schutzsoftware, die 8 Euro pro Jahr kostet, können installierte Apps nach Wahl mit einem vier- bis achtstelligen PIN-Code gegen unberechtigten Zugriff sichern. Praktisch ist das vor allem für Geräte, die von mehreren Personen genutzt werden, oder für Eltern, die bestimmte Apps wie den Play Store für ihre Kinder sperren möchten.

Bitdefender Mobile Security: Ab sofort mit App-Sperre.

(Bild: Screenshot)

Die App-Sperre funktionierte im Kurztest problemlos. Sie lässt sich durch eine Deinstallation der Software allerdings sehr banal umgehen – falls man nicht auch die integriete Diebstahlschutzfunktion eingerichtet hat. Dabei wird die Bitfedender-App als Geräteadministrator zugelassen und die Deinstallation ist ebenfalls PIN-geschützt. Ein Hinweis darauf beim Einrichten der App-Sperre wäre wünschenswert.

Ob die App-Sperre als Kaufargument taugt, ist fraglich: Bitdefender hat ein Feature integriert, für das es bereits diverse andere, kostenlose Anwendungen wie zum Beispiel AppLock gibt. Besitzer von Android-Geräten sollten zudem abwägen, ob sie überhaupt einen Virenscanner brauchen. Zwar wachsen die Virenbefallszahlen für Android nach wie vor massiv an. Der überwiegende Teil der Infektionen betrifft allerdings Geräte, auf denen der Anwender die "Installation von Apps aus anderen Quellen als dem Google Play Store" in den Sicherheitseinstellungen zugelassen hat. Zudem sind auch mobile Virenscanner nicht immer vor Fehlalarmen sicher. (jss)