Werbung per E-Mail – aber richtig

Der eco-Verband der deutschen Internetwirtschaft hat die fünfte Auflage seiner "Richtlinie für zulässiges E-Mail-Marketing" veröffentlicht.

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Von
  • Bert Ungerer

Digitale Mailings sind schnell und billig, doch für die Werbetreibenden stets mit dem Risiko verbunden, zum Gegenstand teurer Abmahnungen oder Gerichtsverfahren zu werden. Der eco-Verband der deutschen Internet-Wirtschaft informiert seine Klientel seit gut zwölf Jahren über Stolperfallen bei der E-Mail-Werbung und hat nun die fünfte Auflage der "Richtlinie für zulässiges E-Mail-Marketing" herausgegeben. Der Bedarf scheint groß: Nach Angaben des Verbands sind bereits über eine Million Exemplare verteilt oder heruntergeladen worden.

Die aktualisierte Richtlinie berücksichtigt Änderungen am Bundesdatenschutzgesetz ebenso wie neuere Rechtsprechung, etwa das BGH-Urteil zur Funktion "Tell a Friend". Sie umfasst praktische Beispiele, die den Versendern helfen sollen, ihr Marketing auf rechtskonforme Weise zu betreiben. Der Schwerpunkt liegt naturgemäß auf Deutschland. Doch für international agierende Organisationen gibt es nicht nur Kapitel mit den Besonderheiten in Österreich und der Schweiz, sondern auch eine Tabelle mit den Opt-in- und Opt-out-Gepflogenheiten in fast 50 weiteren Ländern.

Ein bisschen Werbung darf in den kostenlosen Handlungsempfehlungen nicht fehlen: für die hauseigene "Certified Senders Alliance" (CSA). Mithilfe einer Positivliste, für deren Einträge die CSA-Mitglieder zahlen und an die sich etliche große E-Mail-Provider halten, bietet der eco-Verband "gewerblichen Massenversendern und Unternehmen eine effektive Lösung, Zustellschwierigkeiten bei ihren E-Mail-Kampagnen zu vermeiden". (un)