Schottland: Fake-Mord auf Google Street View aufgeklärt

Ein Mann liegt regungslos am Boden. Neben ihm steht ein Mann mit einem stumpfen Gegenstand in der Hand. Wer auf Google Street View die Giles Street in Edinburgh besucht, wird Zeuge einer vermeintlichen Mordszene. Die wurde nun geklärt.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Friederike Holzweissig

Der vermeintliche Mord in Edinburgh

(Bild: Google Street View)

In Schottland wurde ein Mann von der Polizei besucht, weil er auf Google Street View als vermeintlicher Mörder über einer Leiche zu sehen ist. BBC Scotland News berichtete am gestrigen Montag über den Fall, nachdem ein User die Szenerie der Polizei gemeldet hatte.

Hintergrund ist, dass auf mehreren Panoramabildern aus der Giles Street in Edinburgh ein Mann zu sehen ist, der regungslos am Boden liegt. Neben diesem vermeintlichen Mordopfer im Overall steht ein anderer mit einem stumpfen Gegenstand in der Hand. Es hat den Anschein, als sei hier ein Mord fotografiert worden.

Die Aufnahmen waren laut dem Bericht bereits im August 2012 gemacht worden, wurden aber erst jetzt entdeckt. Die Polizei machte mit Dan Thompson das vermeintliche Mordopfer ausfindig. Thompson, der die Aktion bereits vergessen hatte, erklärte den Beamten, was geschehen war. Er ist Besitzer einer Autowerkstatt in der Giles Street und als der das Google-Auto habe kommen sehen, wollte er eine auffällige Szene darstellen: "Es gibt auf Street View Bilder von Männern, die ihren Hintern entblößen, wir wollen aber stilvoller sein." Also inszenierte er mit einem Kollegen einen vermeintlichen Mord.

Ein "Mord" in Street View (5 Bilder)

Die beiden beginnen ihre Aktion
(Bild: Google Street View)

Bei der Polizei hat sich Thompson nun dafür entschuldigt, dass ihre Zeit verschwendet worden sei. Die habe das ganze aber mit Humor genommen. (mho)