Virtuelle private Netze unter Windows

Virtual Private Network – das klingt nach teurer Profitechnik. Windows 2000 und XP enthalten aber schon alles Nötige, um mit wenigen Mausklicks einen gesicherten Fernzugang zum heimischen Computer zu öffnen.

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Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Karsten Violka
Inhaltsverzeichnis

Viele Firmen setzen Virtual Private Networks ein, um ihren Mitarbeitern einen gesicherten Hintereingang zum lokalen Netzwerk zu bieten. Aber auch für Privatanwender kann ein VPN von Nutzen sein. Über das virtuelle Netz kann man sich von überall aus mit dem eigenen Rechner zu Hause verbinden. Freunde und Bekannte lädt man zum Datenaustausch ein, ohne dabei ungebetenen Gästen Tür und Tor zu öffnen. Niemand kann die verschlüsselte Verbindung belauschen.

Die nötige Software, um sich mit einem VPN-Server zu verbinden, haben alle Microsoft-Betriebssysteme seit Windows 98 bereits an Bord. Der Zugang zu einem VPN-Server ist so einfach einzurichten wie eine DFÜ-Verbindung für die Einwahl ins Internet. Windows 2000 sowie Windows XP Home und Professional enthalten den als Gegenstelle nötigen Server für das VPN-Protokoll PPTP (Point To Point Tunneling Protocol). Einziger Haken: Es kann immer nur ein Benutzer von außen verbunden sein; mehrere Gäste gleichzeitig lassen nur die teuren Server-Betriebssysteme herein.

Eine interessante Alternative zum vollwertigen VPN mit PPTP ist der Server-Dienst SSH, mit dem sich komfortabel Dateien kopieren und einzelne IP-Ports über eine verschlüsselte Verbindung nach Hause tunneln lassen, doch dazu später mehr.