Online-Videotheken unter Linux: Pipelight 0.2.7 mit besserem AMD-Support

Das FDS-Team hat die neue Pipelight-Version 0.2.7 veröffentlicht, die die Nutzung von Online-Videotheken unter Linux noch bequemer machen und die Performance mit AMD-Grafikkarten verbessern soll. Ein Debugging-Tool hilft bei Konfigurationsproblemen.

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Dank Pipelight lassen sich VoD-Dienste wie Amazon Prime Instant auch unter Linux nutzen.

Mit Pipelight lassen sich Online-Videotheken wie Maxdome, Watchever oder Amazon Prime Instant auch unter Linux im Browser nutzen. Das von den Anbietern vorausgesetzte Silverlight-Plug-in von Microsoft wird dabei über Pipelight in den Linux-Browser eingebunden. Die Liste der mit Hilfe von Pipelight unter Linux nutzbaren Windows-Plug-ins ist mittlerweile gewachsen: Die Software unterstützt Plug-ins für PDF-Viewer wie Adobe Reader und FoxitReader, Shockwave, Widevine, für die Verbindung zu IP-Kameras via hikvision und grandstream oder fürs Spielen über das Unity3d-, das Roblox-Plugin oder den Triangle-Player (letzteres ist noch experimentell). Das Plug-in viewright-caiway lässt einen VOD-Dienst in den Niederlanden nutzen, x64-flash bietet experimentelle Unterstützung für die 64-Bit-Flash-Version.

Mit Pipelight 0.2.7 soll das Silverlight-Plug-in jetzt auch auf AMD-Grafikkarten besser laufen. Bei Konfigurationsproblemen soll ein neues Debugging-Tool helfen, das der Befehl pipelight-plugin --system-check aufruft. Das Tool prüft beispielsweise, ob die richtigen Grafiktreiber installiert sind und die nötigen Schriften für Silverlight vorhanden sind oder ob Wine irgendwelche Bibliotheken fehlen. Daneben wurde eine Reihe von Fehlern behoben. Einzelheiten sind dem Changelog zu entnehmen. Wo Pakete für die verschiedenen Distributionen erhältlich sind, beschreibt die Installationsanleitung auf der Pipelight-Seite.

Die Pipelight-Entwickler des FDS-Teams haben dem Projekt jetzt eine eigene Website spendiert und dabei ordentlich ausgemistet. Unter pipelight.net sammelt das Team jetzt alle Versionen zur Software. Veraltete Installationsanleitungen wurden dabei entfernt. Die Inhalte der Seite sollen unter eine Open-Source-Lizenz gestellt werden.

Die Installations von Pipelight beschreibt ein Artikel auf heise open. (lmd)