Epic Games unterstützt 3D-Software Blender für besseren Entwickler-Workflow

Damit Entwickler in Zukunft besser in Blender erstellte Objekte und Ähnliches in die Unreal Engine übernehmen können, hat Epic Games dem Open-Source-Projekt 10000 Euro gespendet.

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Von
  • Julia Schmidt

Epic Games hat dem Blender Development Fund 10.000 Euro gespendet, gab der Vorsitzende der Blender Foundation Ton Roosendaal am Wochenende über Twitter bekannt. Epic Games entwickelt unter anderem die Unreal Engine (UE) und möchte wohl mit der Zuwendung Arbeiten am Workflow für Entwickler verbessern, die die Spiele-Engine zusammen mit der als Open Source verfügbaren 3D- Rendering-Software Blender verwenden.

Im Forum der Unreal Engine erklärt der an der Entwicklung beteiligte Alexander Paschall, dass man sich in letzter Zeit verstärkt mit dem Blender-Team ausgetauscht habe und besonderen Wert auf eine gute Pipeline zum Export von Daten aus Blender in Version 4 der Engine lege. Mit der Spende ist Epic Games direkt zu einem von Blenders Hauptsponsoren aufgestiegen, einen ähnlichen Status hat sonst nur die Valve Corporation inne.

Über die in den Blender Development Fund eingehenden Gelder finanziert die Stiftung, dass einzelne Entwickler aus der Community sich für einen bestimmten Zeitraum mit festgelegten Features des Modellierungs- und Animationsprogramms beschäftigen können. Die Wahl, wer und was unterstützt wird, treffen die Projektadministratoren.

Die Unreal Engine lässt sich als Framework zur Spieleentwicklung begreifen, das neben der eigentlichen Grafik-Engine unter anderem eine eigene Skriptsprache und einen Leveleditor mitbringt. Momentan ist Version 4.2 aktuell, eine Vorschau auf Version 4.3 ist auf der Webseite des Unternehmens verfügbar.

Mit dem letzten Major Release stellte Epic Games auch sein Vertriebsmodell um, sodass man derzeit für rund 20 Euro im Monat und eine Gewinnbeteiligung von 5 Prozent Zugriff auf die Quellen der Engine erhält. Unreal Engine 3 ist hingegen als Unreal Development Kit frei verfügbar. (jul)