Spiele-Entwickler Crytek im Sinkflug: Spitzenleute verlassen britische Niederlassung

Wegen ausbleibender oder verspäteter Gehaltszahlungen verlassen Spitzenkräfte die britische Crytek-Niederlassung. Darunter ist auch der Game Director von Homefront, sagt Kotaku.

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Der Wirbel um die Finanzprobleme beim Spiele-Entwickler Crytek dreht sich immer heftiger. Nun soll laut eines Berichts des Magazins Kotaku sogar der Game Director für das Spiel Homefront: The Revolution, Hasit Zala, die britische Niederlassung verlassen haben. Auch der Development Manager Ben Harris soll dem Studio den Rücken gekehrt haben. Kotaku zitiert namentlich nicht genannte Quellen, nach denen es bei Crytek UK nach den Weggängen keine obere Führungsebene mehr gebe und alles bergab gehe. Eine andere Stimme unterstreicht: "People haven't been paid for a long time"

Der Game Director von Homefront Revolution verlässt Crytek UK laut Kotaku.

(Bild: Cryktek)

Anfang Juli sollen bereits rund 100 Mitarbeiter aufgrund von ausbleibenden oder verspäteten Gehaltszahlungen die Arbeit niedergelegt haben. Zuvor mehrten sich Gerüchte, dass sich Crytek in ernsten finanziellen Schwierigkeiten befinde und im April 2014 bereits kurz vor der Insolvenz gestandenhabe.

Zu den Angelegenheiten in der englischen Niederlassung äußerte sich Crytek nicht, auch eine Nachfrage zum Weggang des Game Directors blieb unbeantwortet. Mittlerweile befürchten manche Stimmen sogar schon den Zerfall des englischen Studios. Eine öffentliche Stellungnahme von Crytek zur Situation beim englischen Ableger steht noch immer aus. (mfi)