Scherz-Crowdfunding endet: Kartoffelsalat für über 55.000 US-Dollar
Für die Kartoffelsalat-Kampagne eines Amerikaners musste Kickstarter viel Kritik und Häme einstecken. Mit den eingesammelten 55.000 US-Dollar will der Initiator jetzt aber ein Festival veranstalten und armen Menschen helfen.
Eigentlich sollte es ein Witz sein: Zack "Danger" Brown suchte Anfang Juli auf Kickstarter nach Geldgebern für 10 US-Dollar für eine Portion Kartoffelsalat. Am gestrigen Samstag endete seine viel beachtete Crowdfunding-Kampagne. Brown konnte insgesamt 55.492 US-Dollar für seinen Salat einsammeln.
Die Nonsens-Aktion soll nun aber guten Zwecken dienen: Brown will alle versprochenen Aktionen auf einem Festival namens PotatoStock bündeln, das Ende September in Columbus, Ohio stattfinden soll. Alle Einnahmen der Veranstaltung und einen großen Teil des Kickstarter-Gelds will er einer lokalen Hilfsorganisation für Hungernde und Obdachlose spenden. Außerdem will Brown eine Firma für weitere Aktionen gründen, die "mit Humor die Welt verbessern" soll.
Bis dahin muss sich er noch Gedanken machen, wie er so manche versprochene Kickstarter-Belohnung umsetzt: Bei der Zubereitung des Salats muss er die Namen aller 6911 Geldgeber vorlesen. Für die fast 500 Menschen, die für nur 10 US-Dollar Investition live beim Kochen dabei sein wollen, hat er bereits eine Großküche angemietet. Wie er über 4000 Menschen weltweit einen versprochenen Happen Salat für 3 US-Dollar zukommen lässt, ist noch unklar. (phs)
