Lufthansa lagert IT an IBM aus

Die Lufthansa spaltet ihren Infrastrukturbereich Lufthansa Systems AG auf, der auch für IT zuständig ist. IBM soll die IT-Sparte übernehmen und kriegt einen Outsourcing-Vertrag über sieben Jahre.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 107 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die Fluggesellschaft Lufthansa will sich von ihrer IT-Abteilung trennen. So solle die gesamte IT-Infrastruktur an IBM vergeben werden, teilte das Unternehmen mit. Dabei soll IBM auch gleich den entsprechenden Geschäftsbereich der Lufthansa Systems AG übernehmen, die aufgespalten wird.

IBM will die 1400 Stellen der übernommenen Sparte erhalten.

(Bild: dpa, Marijan Murat (Archiv)

Alle 1400 Stellen sowie die beiden Standorte in Frankfurt am Main (Kelsterbach) und Budapest sollen unter IBM erhalten bleiben. "Zum Erhalt der Arbeitsplätze an den übrigen Standorten wurden ebenfalls klare Zusagen gemacht“, heißt es von der Lufthansa – womit aber offen gelassen wird, ob es zu Zusammenlegungen der weiteren Standorte kommt.

Der Outsourcing-Vertrag mit IBM hat eine Laufzeit von sieben Jahren, insgesamt erhofft sich Lufthansa davon jährliche Ersparnis in Höhe von rund 70 Millionen Euro. Zugleich belastet die Restrukturierung aber auch die Bilanz einmalig mit 240 Millionen Euro, wie das Unternehmen vorrechnet.

Die beiden anderen Sparten der Lufthansa Systems AG mit insgesamt 2800 Mitarbeitern, Airline Solutions und Industry Solutions, sollen künftig als eigenständige Unternehmen agieren. Die Aufspaltung soll im ersten Quartal 2015 stattfinden, der Verkauf an IBM soll dann Ende März abgeschlossen sein. Aktuell steht noch die Zustimmung des Konzernaufsichtsrats aus, ebenfalls laufen Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat zu Sozialplan und Interessenausgleich. (axk)