Mercedes benennt seine Modelle neu und führt den Maybach wieder ein

Neue Kürzelordnung

Die Zeiten übersichtlicher Nomenklaturen sind bei Mercedes lange vorbei. Inzwischen gibt es eine wahre Flut von Modell-Bezeichnungen, die der Hersteller im kommenden Jahr etwas übersichtlicher gestalten will. Ziemlich überraschend belebt Mercedes zudem den traditionsreichen Namen Maybach wieder.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 28 Kommentare lesen
Mercedes 8 Bilder
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Import User
Inhaltsverzeichnis

Stuttgart, 12. November 2014 – Die Zeiten übersichtlicher Nomenklaturen sind bei Mercedes lange vorbei. Inzwischen gibt es eine wahre Flut von Modell-Bezeichnungen, die der Hersteller im kommenden Jahr etwas übersichtlicher gestalten will. Ziemlich überraschend belebt Mercedes zudem den traditionsreichen Namen Maybach wieder.

Neue Logik

Die fünf Kernbuchstaben der Modellreihen bleiben erhalten: A, B, C, E und S. Alle SUV-Modelle bekommen den Vorsatz „GL“, viertürige Coupés „CL“ und Roadster „SL“. Beispiel: Ein Mercedes GLE ist somit ein SUV auf Basis der E-Klasse und der frühere Mercedes ML. Analog dazu ist ein SLC ein Roadster auf C-Klasse-Basis, also der aktuelle SLK. Nur die G-Klasse und der SL fallen künftig aus dem Nomenklatur-Raster.

Auch die Antriebsarten werden neu betitelt: BlueTEC und CDI sind passé, ein Dieselmotor lässt sich bald an einem kleinen „d“ erkennen. „e“ steht dann für die Modelle mit Plug-in-Hybrid, „c“ für den Gasbetrieb, „f“ für die Brennstoffzelle und „h“ für die Hybrid-Varianten ohne externe Lademöglichkeit. Weiterhin ohne Zusatz-Buchstabe bleiben die Modelle mit Ottomotoren. Viel Erklärungsbedarf also für die Mercedes-Verkäufer im kommenden Jahr.

Größte S-Klasse wird ein Maybach

Noch im November 2014 wird der neue Mercedes-Maybach S 600 seine Premiere auf der Auto Show in Los Angeles haben. Dabei handelt es sich um eine S-Klasse, die im Radstand erweitert wurde und so mehr Platz sowie Komfort im Fond bieten dürfte als die herkömmliche Langversion. Im „kurzen“ Serien-Spitzenmodell S 600 verrichtet derzeit ein Sechsliter-V12 mit 530 PS seine Arbeit. Zu den Preisen gibt es bislang noch keine Informationen, der Vorgänger-Maybach kostete mindestens 390.201 Euro. Ein neues Modell wird vermutlich deutlich darunter angesiedelt.