Samsung Flow verbindet verschiedene Geräte

Wenn es nach Samsung geht, soll die schlaue Uhr am Handgelenk künftig an das Aufladen des Smartphones erinnern, ein Anruf auch am Fernseher angenommen werden können oder ein Dokument vom Tablet drahtlos auf den PC wandern.

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Samsung Flow teilt Inhalte auf Mobilgeräten, Wearables und Smart-TVs

Samsung will unterschiedliche Geräteklassen enger miteinander vernetzen.

(Bild: Samsung)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Denise Bergert

Wer den Datenbestand auf Mobilgerät und Rechner synchron halten oder Inhalte auf einen Fernseher übertragen möchte, muss meist noch auf unterschiedliche Verbindungsarten, Cloud-Anbieter oder Apps zurückgreifen. Auf seiner US-Entwicklerkonferenz hat der südkoreanische Hersteller Samsung eine Vernetzungsmöglichkeit namens Flow angekündigt, die die Weitergabe von Inhalten an ein anderes Gerät mit wenigen Handgriffen ermöglicht.

Das an Apples Continuity-Feature angelehnte Flow verspricht auch auf Android-Geräten ein nahtloses Weiterarbeiten beim Wechsel des Geräts. Mit einbezogen werden dabei Smartphones, Tablets, Smart-TVs, Desktop-Rechner oder Smart Watches. Zu Beginn möchte Samsung sich bei Flow jedoch auf Android-Geräte konzentrieren. Wurde eine entsprechende Software installiert, lassen sich Inhalte über ein Kontextmenü an ein in der Nähe befindliches Gerät weiterreichen. Die auf dem Smartphone betrachtete Webseite wandert so auf das Tablet. Eine Schnittstelle für Entwickler soll es auch geben.

In einem Promo-Video gibt Samsung darüber hinaus einen Ausblick auf künftige Anwendungsmöglichkeiten von Flow. Ein auf dem Smartphone eingehender Anruf soll sich etwa auch am Fernseher annehmen lassen; die auf dem Tablet gesuchte Adresse wandert auf die Smart Watch, die dann die Navigation übernimmt. Zusätzlich soll Flow die Arbeit erleichtern, wenn etwa Dokumente auf einem Gerät begonnen und auf einem anderen nahtlos fortgesetzt werden können. Auch Benachrichtigungen sind vorgesehen: So könnte die Smart Watch beim Betreten der Wohnung ein Aufladen des schwachen Smartphone-Akkus empfehlen.

Wann die enge Verzahnung von Android und Flow realisiert werden soll, ließ der Hersteller noch offen. Gerade die langfristig geplanten Funktionen dürften viele Nutzer ansprechen, die über viele Geräte aus unterschiedlichen Klassen verfügen, und diese gern enger vernetzten wollen. (vbr)