Unix-Derivat FreeBSD 10.1 startet auch per UEFI

Die neue Version des Betriebssystems beherrscht UDP-Lite und bringt nun auch eine Automount-Funktion mit.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Die neue FreeBSD-Version kann auf x86-64-Systemen nun auch per UEFI starten, das neue Hardware typischerweise nutzt, um Betriebssysteme zu starten. Die UEFI-Unterstützung ist aber nicht im Standard-Medien enthalten, sondern erfordert eigene Images.

Die neue Version des von BSD abgeleiteten Betriebssystems beherrscht nun auch UDP-Lite bei Netzwerkübertragungen per IPv4 und IPv6. Zudem unterstützt der Bhyve-Hhypervisor nun auch das Booten von ZFS-Dateisystemen. Neu ist auch die Unterstützung zum automatischen Einbinden von Dateisystemen; sie ähnelt der Automount-Funktion, die OSX und Solaris bieten.

Einen Kurzüberblick zu den Neuerungen liefert die Ankündigung zur neuen Version, die auch auf Download-Quellen verweist. Weitere Details zu den Änderungen finden sich in den Release Notes. FreeBSD 10.1 soll bis Ende 2016 gepflegt werden; die Wartung von FreeBSD 10.0 endet in rund drei Monaten am 28. Februar.

FreeBSD ist eines der populärsten Unix-Derivate, die auf der freien Unix-Version 4.4BSDLite2 beruhen. In diese Klasse fallen auch OpenBSD, bei dem die Entwickler ihren besonderen Focus auf Sicherheit schon im Basissystem hervorheben, und NetBSD, das sehr viel verschiedene Hardware-Architekturen unterstützt. Zu den Unix-Derivaten gehören auch DragonFly BSD und PC-BSD, die von FreeBSD abgeleitet werden.

Siehe dazu auch:

  • FreeBSD im heise Software-Verzeichnis

(thl)